Ente
In der Schweiz wurde jetzt eine Stockente mit 52 Stundenkilometern geblitzt. Oho. Aber Tiere können viel mehr, als der Mensch denkt.
Tiere haben das Problem, dass wir Menschen uns erstens immer und überall für was Besseres halten. Dass wir uns mindestens für das Obertier halten, wenn nicht für gar kein Tier, sondern eine Superspezies, die die Klugheit mit Löffeln gefressen hat. Schlimmstes Beispiel: Donald Trump.
Allerdings wollten wir nicht schon wieder auf Donald Trump kommen. Sondern darauf: Einige Tiere werden vom Menschentier überschätzt, was dann aber in der Regel für erstere nicht gut ausgeht. Denken Sie nur an die Blindschleiche, die öfters schon erschlagen worden sein dürfte, weil man das harmlose Tier für eine Giftschlange hielt. Dabei ist die Blindschleiche zwar nicht blind, aber doch eine Schleiche, erkennbar am „Vorhandensein von beweglichen Augenlidern und äußeren Gehöröffnungen“. Aber der Mensch handelt gern nach dem Prinzip: Erst schießen (oder schlagen), dann fragen bzw. auf die Augenlider gucken.
Andere Tiere werden vom Menschen unterschätzt, das hat schon zu unangenehmen Begegnungen – also, für den Menschen unangenehm bis fatal – mit allem vom Eichhörnchen über den Uhu bis zum Känguru oder Elch geführt. Im Internet finden sich Menschen, die sich, vor Panik quietschend, mit einem Besen gegen ein Eichhörnchen zu wehren versuchen. Aber versetzen Sie sich mal in das Eichhörnchen, das bestimmt keine bösen Absichten hatte, als es das Wohnzimmer betrat, sich vielleicht sogar mit einer Schale Nüsschen eingeladen fühlte. Und dann ist da dieser wildgewordene Mensch. Dem kann man doch nur auf den Kopf springen, sich in die Haare krallen, um sich in Sicherheit zu bringen. Und so ein Eichhörnchen ist immer schneller als der Mensch, der hier gerade seine Deckenlampe zertrümmert.
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https://www.fr.de/kultur/timesmager/in-d...t-93742919.html
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