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Alex Schulman: Vergiss mich

#1 von Sirius , 17.06.2025 14:41

Alex Schulman: Vergiss mich

Alex Schulman erzählt in "Vergiss mich" die schmerzliche Geschichte seiner Kindheit, geprägt von der Alkoholsucht seiner Mutter, der daraus resultierenden emotionalen Entfremdung und dem Leid innerhalb der Familie.
von Katja Eßbach

In diesem Buch geht es um alles. Alex Schulman - so hat man bereits nach wenigen Seiten das Gefühl - musste es schreiben. Auch wenn der Preis hoch ist. Denn Schulman erzählt - mit Klarnamen seiner Eltern und Brüder - seine eigene Geschichte. Die Geschichte einer schmerzlichen Entfremdung zwischen Mutter und Sohn. Schuld daran ist der Alkohol.

Schulmans Mutter Lisette beginnt zu trinken, als die Brüder noch klein sind. In Lisettes Kleiderschrank machen sie eine überraschende Entdeckung:
Wie viele Flaschen mochten das sein? Fünfzehn? Zwanzig? Wir wurden ganz aufgeregt. Im Spirituosenladen bekam man eine Krone Pfand pro Stück (...) Von da an filzten wir heimlich Mamas Kleiderschrank, mehrmals pro Woche, auf der Suche nach leeren Flaschen.

Natürlich können die drei kleinen Jungen damals nicht verstehen, was diese leeren Flaschen bedeuten. Erst als Erwachsener begreift Alex Schulman, dass die Alkoholabhängigkeit seiner Mutter das Ende einer liebevollen und unbeschwerten Kindheit war:
Alle Spielregeln änderten sich. Alles geriet ins Wanken. (...) Ganz allmählich begriff ich, dass es die Mutter, die ich einmal gehabt hatte, nicht mehr gab. (...) Ihr neues Verhalten war für uns Brüder völlig absurd.
Lisette liegt jetzt häufig tagelang im Bett, sie hat keine Geduld für ihre Söhne und kaum noch Interesse an ihnen. Verheerend für die Kinder ist, dass niemand mit ihnen darüber spricht und erklärt, dass ihre Mutter krank ist, und sie keine Schuld an ihrem Zustand haben.

Weiterlesen:

https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Rom...chulman100.html


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Sirius
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