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Karin Prien hat keinen Plan

#1 von Sirius , 11.07.2025 11:24

Karin Prien hat keinen Plan

Karin Priens Vorschlag einer »Migrationsquote« an Schulen ist nicht nur rassistisch und realitätsfremd – er ist vor allem ein Ablenkungsmanöver. Denn die Bundesregierung, der sie selbst angehört, verschlimmert die Bildungsmisere.

Beim Würstchengrillen im Fernsehen hat Bundesbildungsministerin Karin Prien an Schulen eine Obergrenze von »30 oder 40 Prozent« für Kinder mit Migrationshintergrund als »denkbares Modell« bezeichnet. Während des Kochens mit Welt-Moderator Jan Philipp Burgard hat sie noch einige weitere Kulturkampfthemen auf die Agenda gesetzt: Verschleierung und Gendern sollte man an Schulen direkt verbieten, ein Regelbruch im Schwimmbad sollte mit einer Abschiebung sanktioniert werden. Den allgemeinen Rassismus milderte sie teilweise ab: »Wir haben nicht nur Probleme mit Kindern mit Migrationsgeschichte. Wir haben auch Probleme mit Kindern aus Familien, die schon immer hier waren.« In anderen Worten: Die Probleme des deutschen Bildungssystems sind die Kinder und deren Eltern. Die Kinder sind zu migrantisch, zu schlecht erzogen und die Eltern zu unwillig, ihre Kinder zu erziehen. Diese Rhetorik ist Neoliberalismus in Reinform: Das Kind, das schlecht lernt, ist selbst schuld. Der Rassismus, reichlich befeuert vom Springer-Journalisten in der Kochschürze, ist eine rechtspopulistische Nebelkerze, um von der Kürzungspolitik der Bundesregierung abzulenken.

Um besagte Nebelkerze gleich auszupusten: Eine Obergrenze für Kinder mit Migrationshintergrund ist nicht nur rassistisch, sondern geht am Problem vorbei und wäre sowieso nicht umsetzbar. Diese Idee stammt nicht, wie der Journalist behauptete, aus Dänemark, sondern von der AfD Brandenburg, die bereits 2023 eine Obergrenze von 10 Prozent vorgeschlagen hatte. Die Idee ist rassistisch in dem Sinne, dass die Herkunft der Kinder gleich zu einem Bildungsproblem gemacht wird – das migrantisierte Kind an sich als Problemfall. Relevant in der Schule ist jedoch nicht, wo die Großeltern geboren wurden, sondern welche Sprache zu Hause gesprochen wird. Noch wichtiger ist eigentlich die Schulnähe der Eltern: Für wie wichtig halten sie schulische Bildung? Wie sehr sind sie am schulischen Erfolg des Kindes interessiert?

Weiterlesen:

https://jacobin.de/artikel/karin-prien-b...migrationsquote


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Sirius
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RE: Karin Prien hat keinen Plan

#2 von Gast , 12.07.2025 09:08

[grin][grin]


   

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