AfD-Anhänger: Ich weiß, dass ich nichts weiß
Weil sie nicht weiß, wer die geplante Moschee in Erfurt bezahle, ist sie dagegen. Dies erklärte eine Erfurterin auf der gestrigen AfD-Demo.
Sie wisse nicht, ob der Moscheebau von der islamischen Gemeinde finanziert wird. Und von Leuten, die das wissen, wisse sie nicht, ob die das wissen. So wie ihr ergeht es derzeit immer mehr AfD- und Pegida-Anhängern. Die Parolen ihrer Anführer über Lügenpresse, Lügenstaat und Lügenjustiz haben sie zu äußerst hartnäckigen Dauerzweiflern gemacht. Sie glauben einfach gar nichts mehr. Rund um Erfurt soll es bereits AfD-Gruppen geben, die endlich Schluss machen wollen mit der Lüge, dass die Erde eine Kugel sei. Keiner könne wissen, wie die wirklich aussehe. Bilder aus dem Weltall könnten von einer außerirdischen islamischen Macht, die Erfurt besetzen will, manipuliert worden sein. In einigen Vorgärten stehen Schilder mit der mahnenden Frage drauf: "Wissen Sie sicher, dass dieses Schild hier nicht vom israelischen Geheimdienst aufgestellt wurde?" Die AfD-Spitze hat sich jetzt sogar zu einem Rundschreiben genötigt gesehen, in dem sie ausführt, dass allein der Zweifel daran, ob man selbst wirklich existiere oder einem das nur von der staatlichen Lügenpropaganda (Geburtsurkunde) vorgelogen werde, kein Grund sei, aus der AfD auszutreten. Ganz im Gegenteil sei die AfD genau die Partei für Leute, die sich nichts vormachen lassen und die wissen, dass sie von vorne bis hinten von allen verarscht werden, also außer von den AfD natürlich.
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