Streit um Großkonzerne: Warum die USA Europa mit Steuerkrieg drohen
Ob Apple oder Starbucks: Viele amerikanische Konzerne sparen in Europa Steuern. Das soll eigentlich bald vorbei sein - doch Washington droht offen mit Konsequenzen, falls Brüssel die US-Firmen hart anfasst.
Konzernchefs sind es gewohnt, vieles zu bestimmen. Bei Apple-Boss Tim Cook geht dieser Gestaltungswille bis zur Steuerpolitik. Vor dem US-Senat kritisierte Cook 2013 die Unternehmenssteuern in Apples Heimat als zu hoch. Apples im Ausland geparkte Milliarden werde man nur bei einem "vernünftigen Steuersatz" zurückholen. Dem Republikaner Rand Paul war schon die Vorladung von Cook so unangenehm, dass er vom Kongress dafür eine Entschuldigung forderte.
Zusammengefasst: Die USA drohen der EU-Kommission ungewohnt offen, weil diese von Konzernen wie Apple und Starbucks Milliarden an Steuern nachfordern könnte. Die Argumentation ist dabei wenig überzeugend. Offenbar versucht die US-Regierung, heimische Unternehmen zu schützen - ähnlich wie es die Bundesregierung mit deutschen Autoherstellern tat.
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