Moin, Grüezi, Servus
Wie wir wo sprechen
Mit über 90 Millionen Sprechern ist Deutsch die meistgesprochene Sprache Westeuropas. Innerhalb dieser Sprache gibt es große regionale Unterschiede, die in den Karten des «Atlas zur deutschen Alltagssprache» (ADA) verzeichnet sind. Der Schweizer sagt viertel ab zähni, der Ostdeutsche viertel elf und der Oberösterreicher viertel nach zehn. Alle meinen dasselbe, nämlich die Uhrzeit 10:15.
Da man Sprecher in dieser Weise über ihre Sprache verorten kann, hat der «Tages-Anzeiger» und die Entwickler der «Dialäkt Äpp» in Zusammenarbeit mit «Spieg
el online» diese Web-App kreiert. Zudem gibt es eine Smartphone-App mit noch mehr Funktionen.
Mit «Grüezi, Moin, Servus» sollte eine grobrastrige Verortung im gesamtdeutschsprachigen Raum von Zermatt bis Husum (1100 Kilometer) gelingen. Eine Lokalisierung bis auf Dorfebene hinab ist mit dem ADA-Datensatz nicht möglich. In der Schweiz sind rund 30 Ortschaften erfasst. Eine Zuordnung Ihres Dialekts zu einer Stadt mit maximal 50 Kilometer Entfernung zu Ihrem Ursprungsort wäre also sehr präzise. Wer es lokaler haben möchte, dem sei hier die von den gleichen Machern entwickelte «Dialäkt Äpp» und die «Voice Äpp» mit rund 550 erfassten Ortschaften empfohlen.
http://www.spiegel.de/static/happ/wissen...ist/#/questions
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Ist das der Spiegelautor, den ich nun schon kenne?
Sicher!
Während er vorn im Text das hässliche "verorten" hinbricht, ist er weiter hinten inkonsequent und schreibt nix von "Verlokalisierung".
Warum nicht?
Man stelle sich vor, ein Bäcker würde so schlampig seine Brötchen backen - niemand würde ihn empfehlen.
So´n Autor wird im deutschsprachigen Raum aber empfohlen. Also genau in dem Raum, der kein Jota kleiner ist, als jener, den er zum "gesamtdeutschsprachigen" aufzublasen versucht.
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