Danke, Lotte.
Schnackeln, Sirius:
https://de.wiktionary.org/wiki/schnackeln
Leogrüße
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Also da, wo man mich weggeschickt hat, bedeutet schnackeln u.a., wenn man sich z.B.
den Nerv ausrenkt, wenn man einen Hexenschuss bekommt (Es hat geschnackelt).
Und das mit der Zunge wird „schnalzen“ genannt.
Deine Zeile „Wie wärs, wenn wir mal schnackeln?“ bedeutet also das, was die Deppen bei Wiktionary schreiben?
Die Gloria von Thurn und Taxis hat mal geäüßert „Der Schwarze schnackselt gern..“ (wobei sie selbst ihren Verblichenen erschnackselt hat.
Aber dieses Schnackseln meinst du nicht, nicht wahr? Du meinst ja schnackeln, das Lotte z.B. offensichtlich sehr geläufig ist, während ich ganz brav und naiv überhaupt keine Ahnung von einem Schimmer einer Idee habe, was wohl alternativ zu obigen Deutungen gemeint sein könnte. Hm..
Sirius
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Als ich so flott geantwortet habe, war mir nicht bewusst, was schnackeln bedeutet...
Ich hatte was Zwischenmenschliches gemeint, da bin ich ganz Leo, was ja auch nicht schlimm ist.
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Behauptungen. 10
Es gibt einen Omnibus,
der fährt täglich
von Hänsel nach Gretel.
Es gibt einen Schaffner,
der jede Hexe gratis mitfahren lässt.
Nach Feierabend
macht er halbe-halbe
mit den Gebrüdern Grimm.
Günter Bruno Fuchs
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Grimm & Co
Der Märchenriese
unter weißen und grünen Kollegen,
heute sehnt er sich
nach dem tapferen Schneiderlein,
die Fee flucht leise
bei der dritten Ampel auf Rot,
irgendwo wartet jemand auf seine
Verwandlung.
Hänsel und Gretel lesen
Diätrezepte im zentralbeheizten
Zweizimmerkäfig, sonntags
besuchen sie die Hexe
im Altenheim.
Einen Schönheitssalon führt
Schneewittchen, und die Zwerge verkaufen sich:
stets lustige Arbeiter für Vorgärten.
Nur die kluge Else ist immer noch
unterwegs
und spricht zu sich selbst:
bin ichs oder bin ichs nicht?
Heinz Kattner
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Das große Lalula
Kroklokwafzi? Semememi!
Seiokrontro-prafriplo:
Bifzi, bafzi; hulalemi:
quasti basti bo...
Lalu lalu lalu lalu la!
Hontraruru miromente
zasku zes rü rü?
Entepente, leiolente
klekwapufzi lü?
lalu lalu lalu lalu la!
Simarar kos malzipempu
silzuzankunkrei(;)!
Marjomar dos: Quempu Lempu
Siri Suri Sei []!
Lalu lalu lalu lalu la!
Christian Morgenstern
(Das Lieblingsgedicht von Dr. Guido Westerwelle +)
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Anhänglichkeit
Das Kind hängt an der Mutter,
der Bauer an dem Land,
der Protestant an Luther,
das Ölbild an der Wand.
Der Weinberg hängt voll Reben,
der Hund an Herrchens Blick,
der eine hängt am Leben,
der andere am Strick..
Heinz Erhardt
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(Finster war’s)
Finster war’s, der Mond schien helle,
Als sich an des Sarges Schwelle,
Schleichend flinke Finger regten.
Drinnen lagen stehend Leichen,
Suchten aus dem Grab zu weichen,
Als ein Igor, lieblich krächzend,
Um die runde Ecke bog.
Der schreit lautlos zu den Toten:
„Auferstehen ist verboten!“
Dreht sich um und rennt nach Haus,
Geschichte aus.
© Sybille Lengauer
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Das blaue Huhn
Die Kuh, die kam auf Stelzen,
die Fliege kam im Frack,
das Ferkel hatte Socken an
und roch noch Schabernack.
Der Goldfisch, der fuhr Dreirad,
der Hering trug nen Hut.
Die Wanze kam im Nachthemd,
der Mops im Schwebeflug.
Dann kam ein karierter Käse
und endlich ein blaues Huhn.
Das sagte mir:
Mir fiele nichts ein..
Was soll ich,
was soll ich,
was soll ich,
was soll ich
nur tun?
Fredrik Vahle
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Ja, Leo, das stimmt, sogar Gedichtbände für Kinder. Ganz bezaubernde.
Schön, dass du hier liest.
Sirius
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Der Zwölf-Elf
Der Zwölf-Elf hebt die linke Hand:
Da schlägt es Mitternacht im Land.
Es lauscht der Teich mit offnem Mund.
Ganz leise heult der Schluchtenhund.
Die Dommel reckt sich auf im Rohr.
Der Moosfrosch lugt aus seinem Moor.
Der Schneck horcht auf in seinem Haus,
desgleichen die Kartoffelmaus.
Das Irrlicht selbst macht Halt und Rast
auf seinem windgebrochnen Ast.
Sophie, die Maid, hat ein Gesicht:
Das Mondschaf geht zum Hochgericht.
Die Galgenbrüder wehn im Wind.
Im fernen Dorfe schreit das Kind.
Zwei Maulwürf küssen sich zur Stund
als Neuvermählte auf dem Mund.
Christian Morgenstern
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Wos im Reisfleisch olles drin is
A Holliwudschaukel, auf der da Bruno gsessn is,
a Herzkasperl mitsamt n Pezi,
da Dings, der wos gsturbn is,
kastanienbraune Goiserschuah,
de Würbesäuln von da Biene Maya,
a aufgelegte Watschn, in Oskar-Werner sei Bua,
a Kölch mitn Bernhard,
s goanze Malea, d Sölken von da Walli,
aufglegte Tanz, a ausgedünster Rausch,
woas Rindigs, woas Randigs, ganz vül Pahöll,
zwa Finger vom Zilk, a ausgschneiztes Liacht,
a Packl Mannerschnittn
und in Steffl dazu.
Franzobel
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