Bin die Kempner, Friederike.
Und weil ich Gedichte liebe
dichte ich den ganzen Tag,
was dem Gatten nicht behagt.
„Dichtes Mist!“, so sagt er.
„Und kochst schlecht!“, so klagt er.
„Dichtest ständig vor dich hin!
Das ergibt doch keinen Sinn!“
Ein Gedicht ist ein Gedicht ist ein Gedicht ...
Gertrude, man versteht mich nicht!
Ich bin ich und gern alleim,
mit mir - und dem geliebten Reim.
Bin doch nur der „Schlesisch Schwan“.
Ihr vermutet bei mir Wahn?
Na und? Der Rest von dieser öden Welt
kann mich mal!
Nur's Dichten zählt.
(Dieses Gedicht stammt aber von mir und nicht von Friederike)
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Vielleicht solltet ihr euch mal mit dem Kochen und dem Dichten abwechseln.
So gut wie du kochst, kannst du gar nicht dichten, und so gut, wie du dichtest, kann sie doch auch kochen, haha.
Hauptsache, wir haben alle unseren Spaß.
Sirius
Reset the World!
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Deine Verse haben einen kleinen Schönheitsfehler, Karl-Ludwig. Die gute Friederike war eine ungewöhnlich fortschrittliche Frau. Sie hatte keinen Gatten.
Ein Vers, der mir in Erinnerung blieb:
Besessen ist die Welt
Besessen ist die Welt
Von Eigennutz und Geld,
Und alles zum –
Verzweifeln dumm!
Friederike Kempner
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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