Herr Ottke kannte weder Scham noch Schuld
bezüglich seines dreisten Handelns.
Er liebte den Personenkult
und sonnte sich in dem Verbandeln
mit fragwürdigen Zeitgenossen.
Sein Antlitz stand in Gold gegossen
auf einer Louis seize Kommode.
Die letzte Frau war längst verflossen,
er fand, sie trug die falsche Mode
und passte nicht an seine Seite.
Dass sie in Wahrheit als gescheite
Gefährtin ihm hätt nützen können,
begriff er nicht.
So suchte sie das Weite
und liess sich nicht von Ottkes Flennen
beeindrucken, denn ohnehin
galt sein Geheule doch nur ihm.
Er drehte sich wie eine Puppe
beständig um sein eignes Ich,
der Rest der Welt, der war ihm schnuppe
und wenn er sich mit wem verglich,
beschlich ihn niemals der Verdacht,
dass er sich könnt in Frage stellen.
Das Glück - das wurd von ihm gemacht
und keiner sollt es ihm vergällen.
Er hat heut ein Polit- Idol,
der lügt, dass sich die Balken biegen
und auch, wenn Ottkes Birne hohl,
kann er scheinbar die Welt besiegen.
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Den hast du schön zurechtgestutzt, den arroganten Herrn Ottke, liebes Frollein!
Sirius
Reset the World!
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Da stimme ich Sirius bei, liebe Ann.
Solche selbstverliebten Ottkes sind einfach nur lächerlich.
Hast du gut verdichtet!
Liebe Grüße
Jonny
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Ottkes stumpfe Weltsicht, die du mit spitzer Feder eingefangen hast, ist leider nicht so selten, wie es zu wünschen wäre, Anne.
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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