Willkommen in der schönen sprachlosen Welt
Auch Bücher haben ihre Schicksale. Ein besonders fieses allerdings hat sich Noëlle Revaz in ihrem satirischen Roman ausgedacht.
Das Neue wird gewogen, gemessen, begutachtet, gefeiert, seine Ankunft auf die Minute genau verzeichnet. Die Rede ist aber nicht von einem Kind, sondern von einem Buch, das scheinbar wie ein Mensch, aber eigentlich doch nur wie ein leeres Ding behandelt wird. Es geht bloss um sein Erscheinen und seine Erscheinung. So jedenfalls in der bissigen Satire «Das unendliche Buch» von Noëlle Revaz, die nun auch in deutscher Übersetzung vorliegt. Der Literaturbetrieb hat die Literatur selber verdrängt.
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https://www.nzz.ch/feuilleton/noelle-rev...welt-ld.1287873
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