F. W. Bernstein hat – mit Robert Gernhardt und F. K. Waechter – den Humor in die Nachkriegsliteratur gebracht. Ein Gespräch über Reimzwang, Adornos Witz und neue Gedichte.
http://www.zeit.de/kultur/literatur/2017...weigle-gedichte
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..und, Karlchen, war doch auch etwas für Dich, oder?
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In Ermangelung einer Zeitung, habe ich mir den Artikel während der Fahrt zur Arbeit in aller Ruhe auf dem Handy mit großen Interesse durchgelesen. Eine kritische Anmerkung habe ich allerdings:
"F. W. Bernstein: Obacht, Lyrik!
Obacht, Lyrik!
Rilke erfindet das Dinggedicht.
Einige Dinge dichtet er nicht.
Die Wurzelbürste ist so eine:
In Rilkes Werken findest du keine.
Keiner von all den Dichterfürsten
kümmerte sich um Wurzelbürsten.
Vom Büstenhalter gilt das auch:
Poeten stehen auf dem Schlauch.
Keinem wollt' es bislang gelingen,
schön von diesen Dingen zu singen.
Wu und Bü – schon die Silben glänzen,
jetzt nur noch Li-La-Lyrik ergänzen!
Und als Nächste kommen dran:
Hosenträger und Wasserhahn."
Der Hosenträger wurde vor geraumer Zeit im Rahmen eines Gedichtespiels mehrfach besungen. Hier eine Kostprobe:
Der Hosenträger
Wenn mans verfolgt ob Arzt ob Jäger
Mann ist und bleibt ein Hosenträger
trägt sie zur Wäsche und am Leib
zum Schrank damit sie dort verbleib
trägt sie mit Gürtel oder lose
dass Hosenträger hält die Hose
trägt träge sie zu seinem Weibe
dass dampfend Falten sie vertreibe
trägt kurz trägt lang eng oder weit
trägt gern modern geht mit der Zeit –
rutscht sie geht ihm gar verloren
trägt er Rot bis zu den Ohren.
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Tolle Kostprobe, Lotte!
Reset the World!
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