Alle Leute wissen Bescheid.
Nur ich mal wieder nicht!
Manchmal tut’s mir richtig leid;
frustig schreib ich ein Gedicht:

Glauben Sie nicht alles was Sie denken!
Vieles davon kann man sich echt schenken.
Trau‘n Sie nur der Hälfte von dem,
was Sie mit eig‘nen Augen seh‘n.
Und wirklich nichts von, was Sie hören:
was Sie hören, soll bloß verstören.
Das alles ist nur Lug und Trug!
Und immer ist es nie genug.
Und überhaupt bloß Illusion…

Ehrlich gefragt: Wen stört das schon?
Mich nicht. Weil ich pragmatisch bin:

Leben ist des Lebens Sinn!


Und vom Himmel stieg ein Kant.
Den hab ich auch gleich erkannt.
Am strengen Ausdruck im Gesicht.
Und ich schrie: Ich brauch dich nicht!
Und er sprach: „Moral! Mein Sohn;
und viel Ehre ist der Lohn!“

Des Lebens Sinn wär doch die Pflicht
(Das glaube ich noch immer nicht).
Watt häppent nau, Ihr lieben Leute?

Ich drehte mich zur anderen Seite.

(Na ja. Hat wer eine bessere Pointe? Bitte einbringen. Am besten als 25’zig Zeiler. Nee also, wenn ich in meinen Werken blättere, muss ich erkennen, dass ich schwer am Nachlassen bin. Und bitte Sirius, keine Schulterklopfsprüche. Vielleicht darf man ja nie mit seinen eigenen Werken zufrieden sein. Eine Art Fluch der Götter? Egal. Während ich schreibe bin ich unschuldig.)

Glauben Sie nicht alles, was Sie lesen!
Ein zweigeteiltes Gedicht und wenn du den Eindruck hast, du lässt nach, so ist das nur periodisch bedingt und kein Grund zur Sorge. Ich habe früher jeden Tag geschrieben, kann aber jetzt keinen lesbaren Text mehr stammeln.
Da steht mir keine Kritik zu.
Der Text vor Kant ist besser und niemand, der schreibt, ist unschuldig. Doch alle, die nicht schreiben, sind schuldig, an was auch immer. Am schlimmsten sind die, die nicht lesen.
Und ein paar, die kommentieren..

Sirius

Ein Text voller guter Sätze.
Mir selbst nicht zu trauen, dazu muss ich mich immer wieder aufrufen.
Und dass das Leben keinen Sinn hat, außer den, Leben zu sein - Diesen Gedanken liebe ich.

assoziativ:
Das Leben könnte so schön sein,
wenn's nicht eigene wär.

LGThomas