Also, ich fange da mal an: Fiesematenten. Ein Wort, welches in meiner Kindheit gebräuchlich war, auch wenn falsch geschrieben. Richtig: Fisimatenten, Wortherkunft umstritten. Aaaaber ist ein (Wiki):
Pluraletantum (lat. pluralis (-e) „im Plural stehend“ und tantum „nur“), Pluralwort oder Mehrzahlwort ist ein Substantiv, das ausschließlich im Plural gebräuchlich ist. Der Plural von Pluraletantum lautet in der Fachsprache Pluraliatantum; der Duden verzeichnet außerdem die Form Pluraletantums.
Ich wusste bislang nicht, dass es Worte gibt, die es nur im Plural gibt. Und dass man die dann zusätzlich noch mal pluralisieren kann. Sehr tautologisch. Nun weiß ich es und tanze lachend in den Tag.
Vielleicht macht ja jemand mit, evtl. sogar ich selber morgen, und stellt hier seltsame Worte ein.
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Tränen in die Augen: Vor Rührung? Vor Abscheu?
Rührend finde ich Hendiadyoin. Das war während meiner Schulzeit im Lateinunterricht mein absolutes Lieblingswort. Immer wenn in Tests gefragt wurde, welche Stilmittel der lateinischsprachige Autor einsetzte, schrieb ich besagtes Wort. Das brachte mir aber wenig, weil um wirklich Punkte für diese Antwort zu bekommen, hätte ich sie an Stellen im Text belegen müssen. Was nicht ging, weil ich keinen blassen Schimmer hatte was Hendiadyoin denn bedeutet. Erst nach meiner Schulzeit habe ich im Lexikon nachgeschlagen.
Seltsam finde ich auch noch den Reichsverweser. Das hört sich nicht nach einer gesunden Entwicklung des von ihm verwalteten Reiches an.
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Plural: Eltern, Ferien, Leute
seltsam: fünsch, krüsch, Feudel, Tüdelkram, Bollenpiepen, vergriesgnadelt, Zimperlitzchen, Gred, Flansch.
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Wörter die ich echt schrecklich finde: Loden, Nischel, Titten, barbarisch, geil
Schreiben macht schön.
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Hendiadyoin Beispiele: Fug und Recht, Treu und Glauben, Tür und Tor …
Tautologischkeskes Hendiadyoin: Einzig und allein, Gelaufe und Gerenne …
Der Begriff Verweser kommt vom althochdeutschen 'firwesan' und bedeutet 'jemandes Stelle vertreten'. (Eventuell: Für-jemand?)
Klar: Eltern. Ich hatte nur noch nie darüber nachgedacht.
Das schrecklichste Wort ist m.E.: Votze (o. Fotze) für das senkrechte Lächeln.
Heute: Maulaffe oder Gähnaffe: Im Mittelalter gebräuchliche tönerne, kopfförmige Halter, in deren offenes Maul man den Kienspan steckte.
Kienspan: Na, das wissen wir aber noch.
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Die Einzahl von Eltern ist das Elter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elter
Hört sich seltsam an das Wort. Wahrscheinlich weil es selten gebraucht wird.
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Jaaaah! Nimm dies, Sirius!
Was es nicht alles gibt, was ich nicht weiß. Interessant ist auch, dass dieser Satz seine Bedeutung beibehält, selbst wenn ich die eine Negation rausnehme: Was es alles gibt, was ich nicht weiß. Laut boolescher Logik dürfte das nicht so sein. Beschwer!
Herrlich schreckliches Deutsch.
IschBinne'nElter ...
Wie wäre es mit einem boolesche Logik überfordernde Aussage: Niemals keinen falschen Fehler nicht unvermeiden?
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Elter:
Bedeutungen:
[1] Biologie: bei sich ungeschlechtlich vermehrenden Lebewesen dasjenige Individuum, bei zwittrigen oder zweigeschlechtlichen eines der beiden Individuen, aus dem beziehungsweise denen das betrachtete hervorgegangen ist
Also z.B bei eineiigen Klugscheißern, haha.
https://de.wiktionary.org/wiki/Elter
Und die boolsche Logik funktioniert nur, wenn es sich nicht um widersprüchliche Aussagen handelt: Was es nicht alles gibt, ist ja nur eine lockere Redewendung, mit der wir unsere Unwissenheit ausdrücken wollen. Es gibt weder Nichts noch Alles. Und dieser Satz behält seine Richtigkeit, selbst wenn er widerlegt werden kann. Basta!
Und dass du dich ungeschlechtlich vermehrst, hätt ich nicht gedacht, Karl-Ludwig.
Du bist mir so ein Leut.
Sirius
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[2] Soziologie: ein Mensch, der ein von ihm genetisch abstammendes Kind hat (biologische Elternschaft) und/oder der die soziale Fürsorgeverantwortung für ein Kind übernimmt (soziale Elternschaft).
Höhö, Du Unterschlager der ganzen Wahrheit. Das ist Demagogie! Da bin ich für gegen.
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Du willst es also auf die harte Tour, nun gut:
Eltern sind per Definition in erster Linie ein verschieden geschlechtliches Paar, welche durch Paarung zu Nachwuchs gekommen sind. Also keine Adoptionen, Sonderangebote oder Findelkinder. Nichtsdestoweniger werden auch homosexuelle und lesbische Paare, sowie Adoptiveltern als Eltern bezeichnet, die aber den Fortpflanzungsprozess nicht verrichten konnten.
Die Definition „Elter“ kann daher zwangsläufig nur auf die letzte Definition zutreffen, denn wenn dieser Elter durch Fortpflanzung zum Nachwuchs gekommen ist, gibt es immer auch eine zweite Person, selbst wenn diese verstorben ist und damit vom Elter dauerhaft getrennt tot.
Vater und Mutter des Kindes heißen einzeln Elternteile bei leiblichen Eltern.
Deshalb ergeht folgender Beschluss:
Alleinstehende Personen, unabhängig vom vorgetäuschten Geschlecht, die den Versuch auf Fortpflanzung auf pflanzlicher oder sonstiger Basis erfolglos vollzogen haben und stattdessen auf zweifelhafte Weise zum Elter geworden sind, dürfen sich als Elter ausgeben, sind aber kein leiblicher Elter.
Den Vorwurf des Demagogen nehme ich mit entrüsteter Belustigung auf.
Schönen guten Abend.
Sirius
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Zitat von Sirius
Vater und Mutter des Kindes heißen einzeln Elternteile bei leiblichen Eltern.
Elternteil oder Elter. (Das sind bezogen auf den Menschen synonyme Begriffe)
https://de.wikipedia.org/wiki/Elter
Ein Kind hat in der Regel zwei Elter.
(Da gerade das Wort Regel gefallen ist, fällt mit folgender Witz ein:
"Haben Wikinger rote Bärte?"
"In der Regel schon.")
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Aber Sirius, so wird das nix mit dem Weltfrieden, wenn solch konsensfähige, mit Lieblichkeit ausgestattete, biologisch-dynamische, linksdrehende usw. Menschen wie Du und ich keinen faulen Kompromiss zusammenrühren können. Du bist ja sooo was von rechthaberisch, igitt, wohingegen ich ständig Recht gebe, häufig mir, immer zu Recht, also, wenn das nicht viiiieel erklärt, dann weiß ich auch nicht, das aber aus innerster Überzeugung. Jetzt reiß Dich endlich mal zusammen und gebe klein bei! Ich frage mich allerdings seit meiner Kindheit, wie man sich 'zusammenreißt'. Ich meine, ich kann das instinktiv, aber Andere, die ich hier nicht beim Namen nennen möchte, ..., ha!
Vielleicht kann mir mal jemand ein Sprengbild von diesem Ereignis schicken?
Mal sehen, wann ich das nächste Mal über ein kurioses Wort stolpere. Zoooologe ist ja gut und schön, aber was ist ist Mumpitz? Sind das hier Schmieralien? Was meinte Luther mit: Des Teufels Alfanzerei? Lebe ich in einem Losament? Nein, meine Wohnung hat mehrere Räume. Könnte man diesen Text mit Lombarden versehen? Isch bins eine Einpersonenbagage.
DAS sind doch Fragen, die die Welt braucht!
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Scheißen Bären in den Wald? Trägt der Papst einen spitzen Hut?
Unser Konsens, guter Karl-Ludwig besteht darin, dass ich dir Recht gebe, indem ich dir wiederspreche. Weltfrieden is nich, krieg(en) wir auch nich mehr hin.
Die „Problematik“ ist, mit dir kann man herrlich diskutieren und „streiten“, weil du erstens (ein)gebildet bist und letztens Humor hast. Du bist nicht nachtragend, kannst ebenso austeilen mit stichhaltigen Argumenten, und ich bekomme nicht mit, falls du dich mal ärgerst.
Wir sind zwar völlig verschiedene Typen, aber uns durchblutet dieselbe menschliche Ader. Humanistisch gesehen.
Meine Rechthaberei ist ja nur gespielt, und der eigentliche Teufel ist Eris-Ado, der uns intellektuell gegeneinander ausspielt und mir mit seiner Schlaumeierei den ganzen Tag versaut (aber der Wikinger-Gag war gut!).
Die Wortsammelei müssen wir beibehalten, da sind schöne Sachen dabei, vor allem die „Einpersonenbagage“ finde ich toll. Ich wette, du ersetzt mühelos einen ganzen Clan, haha.
Ich finde Wortspielereien und das Verhunzen von Wörtern mit einem gewissen Stil wunderschön.
Also bleiben wir dran und schließen „Elter“ erstmal ab. Das hört sich auch schrecklich an.
Allerdings: Wenn sich jetzt zwei gleichgeschlechtliche Elter treffen, darf man dann die Mehrzahl gebrauchen?
Erzählt mir bloß nichts!
Sirius
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Schtimmtt! Eris_Ado hat uns aufgestachelt, sonst würden wir glatt genau so mühelos ein anderes Thema verhackstückelt haben.
Ich stammle ja meistens ein wenig, wenn es um meine ... äh ... geht, aber nun weiß ich, dass wir ein Bratkartoffelverhältnis mit einander haben, - eher wohl gegeneinander und Bratkartoffeln hat sie mir auch noch nie gebraten. Außerdem hört sich Barbequ-Grumbierebeziehung viel toller an.
Ei der Daus, da verliere ich doch keine Contenance;- fühle mich höchstens leicht mesmerisiert.
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Zitat von Karl-Ludwig
Schtimmtt! Eris_Ado hat uns aufgestachelt, sonst würden wir glatt genau so mühelos ein anderes Thema verhackstückelt haben.
Dann muss ich mich wohl vertefentieren wegen meiner Benehmigung.
Da soll noch jemand sagen in der Schule lernt man nichts. Dieses (eigentlich nicht existierende) Wort ist bei mir hängen geblieben.
http://gutenberg.spiegel.de/buch/vor-sonnenaufgang-9216/3
Zitat
Ich muß mich zurerscht muß ich mich vor Ihn'n vertefentieren, – sie spricht je länger, um so schneller – vertefentieren wegen meiner vorhinigten Benehmigung.
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