Brüssel geht im Flüchtlingsstreit gegen Ungarn, Polen und Tschechien vor
Wegen fehlender Aufnahmebereitschaft in der Flüchtlingskrise geht die EU-Kommission gegen Ungarn, Polen und Tschechien vor.
Die Behörde beschloss am Mittwoch in Straßburg Vertragsverletzungsverfahren gegen die drei Länder. EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos warf den Regierungen in Budapest, Warschau und Prag mangelnde Solidarität vor. Die Vereinten Nationen zeigten sich enttäuscht über die schleppende Verteilung von 160.000 Flüchtlingen in der EU.
Avramopoulos kritisierte, dass Ungarn, Polen und Tschechien den Aufrufen zur Flüchtlings-Aufnahme aus Brüssel nicht gefolgt seien. "Bei Europa geht es nicht nur darum, Gelder zu erhalten oder die Sicherheit zu garantieren", fügte der Grieche an. Es gehe auch um Solidarität und politische Verantwortung.
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