Bei einem Wirte wundermild
Oft hab ich den Wirt gepriesen:
Immer, wenn ich hier gezecht
und an seinem Tisch gespiesen,
hab ein Lob ich ausgesprecht,
habe oft mein Glas erhoben
und dann auf sein Wohl getrinkt,
und als heimwärts ich gestroben,
hat der Wirt mir nachgewinkt.
Zu der Gattin, die längst ruhte,
heimlich heim ich endlich schlich,
die so lautstark schnarchen tute,
dass es schon für zweie rich.
Weil ich das Geheimnis wahrte
und auch stillzuschweigen schwor,
niemand je davon erfahrte,
niemand je mein Glück zerstohr.
Michael Schönen
Reset the World!
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Das erinnert mich an ein Streitgedicht aus alten Zeiten:
Flaming?
Als man zur Diskussion hier stellte
dass der Papierkorb überquellte
hat es der Admin gleich gesehen
und ist sofort ans Werk gegehen
Ein jeder der das Thema brachte
das Lied der freien Meinung sachte
- und hat er noch so leis gesungen -
wurde zum Schweigen flux gebrungen
Der Kritiker wird nicht geliebt
ihm wird ein Riegel vorgeschiebt
denn Flaming hätt' sich ausgebreitet
drum wird entschieden eingeschreitet.
(Eine Leserin hatte angemerkt, dass der Papierkorb nicht überquellte sondern überquoll. Das hatte seltsame Reaktionen von Seiten der Admins zur Folge)
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Lotte, obwohl ich ja harmoniesüchtig bin, aber das ist ein tolles Streitgedicht.
Leogrüße
Schreiben macht schön.
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