Ich küsse die Müdigkeit
aus deinen Falten,
verwahre die Zeit,
die Unsichtbarkeit,
werde sie halten,

in Schweigen sie kleiden,
behutsam sie pflegen,
sie niemals beschneiden,
auch, wenn wir mal scheiden
auf einsamen Wegen.

Liebes Frollein a.!

Deine ersten beiden Zeilen haben mich sofort gefangen.
Aus den letzten klingt eine nüchterne Gewissheit, dass alles Schöne einmal vorbei sein wird.
Aber dazwischen, liebe a., liegt ein ganzes Leben.
Für mich gibt es nichts Wertvolleres, als ein Versprechen zweier Partner.
Wahrscheinlich sind jetzt meine Gedanken über deine Zeilen hinausgewandert...
Mir gefällt dein Gedicht, so wie ich es für mich verstanden habe.

Liebe Grüße in den Sonntag
Jonny

Lieber Jonny,

da freue ich mich, zumal ich in unser beider Sprache oft eine ähnliche Melancholie meine zu lesen...

Abendgrüsse aus dem norden..
A.

PS:

Ich wollte die Spannung darstellen, die zwischen Ich Du und Wir so oft aufkommt