Warum zweierlei Maß - eines für die Auto-nomen und eines für die Auto-Namen?
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks meint, der Dieselgipfel am 2. August werde kein "Kaffeekränzchen". Da hat sie wohl recht.
Die Auto-Länder Bayern (BMW und Audi) und Niedersachsen (VW) wollen tatsächlich noch mehr Steuergelder für Diesel-Autos und der oberste deutsche Auto-Lobbyist Matthias Wissmann nennt selbst harmlose Forderungen der Politik an die Autohersteller "untauglich".
Vergleichen wir mal zwei Gipfel miteinander. Beim G20-Gipfel in Hamburg hieß die politische Parole "Hart Einschreiten gegen die Gewalt auf der Straße". Aber wo ist diese Härte bei Manipulationen an Autos auf tausenden Straßen mit Zehntausenden Toten pro Jahr? In der Europäischen Union sterben jedes Jahr 180.000 Menschen durch Luftschadstoffe, in Deutschland 32.000.
In Hamburg gab es Demonstrationsverbote in der Innenstadt, weil einige Dutzend Politiker geschützt werden mussten. Aber wo bleiben die Diesel-Fahrverbote auf den Straßen unserer Innenstädte, wenn die Gesundheit von Millionen Menschen geschützt werden müsste?
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https://www.heise.de/tp/features/Warum-z...en-3786795.html
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