„Es ist Liebe“ von Stephan Porombka
Das ist kein Buch
Der Social-Media-Künstler Stephan Porombka will die Liebe neu entdecken – und präsentiert uns eine Art Werk gewordene Statusmeldung.
Das hier ist nicht wirklich ein Buch. Gut, es sieht ein wenig so aus. Es hat einen grellroten Umschlag und gelegentlich grellrote Seiten mit übergroßen Buchstaben drauf, neben den ganz normal daherkommenden Seiten mit Text. Es heißt trotzig „Es ist Liebe“, handelt aber nur indirekt davon, direkt handelt es vom Umgang mit dem Smartphone und den Apps, die soziales Leben ermöglichen sollen: Grindr, Tinder, Instagram, Facebook, Twitter, Snapchat, you name it.
Geschrieben hat es der „Autor, Kolumnist und Professor“ Stephan Porombka, ein Self-Made-Star in den sozialen Netzwerken, der es sehr gut versteht, Selbstdarstellung mit Medienarbeit und Aufklärung zu verbinden. Porombka lehrt an der UdK in Berlin, nachdem er lange für die Kulturwissenschaften in Hildesheim zuständig war (mit Anschluss an die Schreibschule, die derzeit einen öffentlichen Diskurs über Sexismus in Schreibschulen führt). Auf Facebook hat er über 2.000 Abonnenten, auf Twitter vermutlich entschieden mehr. „Es ist Liebe“ ist keinesfalls sein erstes Buch, aber vielleicht sein erstes, das aus dem üblichen akademischen Kontext hinauswill.
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http://www.taz.de/Es-ist-Liebe-von-Steph...ombka/!5437732/
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