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RE: Umgang mit Lügen

#1 von Sirius , 14.08.2017 00:06

Umgang mit Lügen: "Einem Politiker nichts glauben? Genauso naiv!"

Helmut Kohl tat es, Bill Clinton und Donald Trump sowieso: Moralisch wird Lügen verurteilt - trotzdem hören Menschen nicht auf, die Unwahrheit zu sagen. Warum ist das so?
SPIEGEL ONLINE: Frau Stangneth, Sie haben ein Buch über Lügen geschrieben. Ist der simple Appell "Du sollst nicht lügen" nicht überzeugend genug?

Stangneth: Offensichtlich nicht. Wir verurteilen seit Tausenden Jahren die Lüge, und trotzdem ist sie alltäglich. Moral ist aber keine Abkürzung zum Wissen. Wenn wir zum Beispiel über Genetik diskutieren, haben wir einen ziemlich genauen Begriff, was mit Gentechnik gemeint ist. Aber wissen wir wirklich, was mit "Lüge" gemeint ist?
SPIEGEL ONLINE: Was denn?
Stangneth: Lügen ist der Versuch, unbemerkt Einfluss auf das Handeln eines anderen Menschen zu nehmen. Der Lügner will ja nicht nur mein Denken verändern. Das interessiert ihn nur soweit, als es die Grundlage ist, auf der ich zu handeln bereit bin. Lügen ist das dafür taugliche Werkzeug. Man übersieht es schnell, aber es gibt einen Unterschied zwischen der menschlichen Fähigkeit, die Unwahrheit zu vermitteln, und der Lüge, die ein Teil der Welt ist. Lügen ist immer eine Handlung. Ob auch eine Lüge daraus wird, ist eine andere Frage.

Weiterlesen:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaf...43.html#ref=rss


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Sirius
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