Harte Zeiten fürs Kinderbuch : Tiefes Wasser
Anders sollte alles werden, das begann schon mit dem ersten Programm des 2013 unter dem Dach des Carlsen Verlags gegründeten Imprints „Königskinder“. Dessen Leiterin Barbara König hatte zuvor elf Jahre lang das Hardcover-Programm von Carlsen verantwortet und in dieser Funktion Bücher auf den Markt gebracht, die sich verkauften wie geschnitten Brot – die unerträglichen Vampir-Romane einer Stephenie Meyer ebenso wie die erfreulichen Mythologie-Serien („Percy Jackson“) von Rick Riordan.
Dass sie auch anders kann, bewies sie dann mit den Königskindern: Das erste Programm eröffnete ihr langjähriger Autor Andreas Steinhöfel mit einem Roman, der unübersehbar mit allem brach, wofür man ihn kannte – mit der herzwärmenden Direktheit der „Rico, Oskar“-Bücher ebenso wie mit dem kindheitsdiagnostischen Blick von „Dirk und ich“. Auch Steinhöfel nutzte offensichtlich die Gunst der Stunde, den Aufbruchselan der neuen Verlagssparte und schrieb ein kühles, verrätseltes, literarisch höchst avanciertes Jugendbuch mit dem Titel „Anders“.
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