Hessische Ex-SPD-Chefin Ypsilanti: Abrechnung aus dem Abseits
Was macht eigentlich Andrea Ypsilanti? Lange war die gescheiterte Möchtegern-Ministerpräsidentin aus Hessen abgetaucht. Jetzt teilt die SPD-Linke in einem Buch gegen ihre Partei aus.
So einige SPD-Vorsitzende bekommen ihr Fett weg: "Basta"-Chef Gerhard Schröder, der frühere Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ("maßlos überschätzt") und "Gottkanzler" Martin Schulz mit seinem verkorksten Bundestagswahlkampf.
"Und morgen regieren wir uns selbst" heißt das Buch, eine Streitschrift aus dem Inneren der Sozialdemokratie, die am 12. Januar auf den Markt kommt, also in einer sensiblen Zeit für die Partei, die gerade mit sich ringt, ob sie noch einmal in eine Große Koalition eintreten soll oder nicht. Soll sie nicht, findet die Autorin Andrea Ypsilanti.
"Ach, die gibt es noch?", fragt man sich da wohl selbst im Willy-Brandt-Haus.
Ja, es gibt sie noch. Bis zum Herbst wird Ypsilanti im Wiesbadener Landtag sitzen. Dann stehen Landtagswahlen an, die 60-Jährige verzichtet auf eine erneute Kandidatur.
Ihr Buch kommt quasi aus dem Nichts. Zehn Jahre war die SPD-Politikerin politisch weitgehend abgetaucht: kaum Interviews, kaum Wortmeldungen. Presseanfragen lehnte sie meist ab.
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http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1186780.html
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