Schulz verzichtet auf Außenministerium
Der innerparteiliche Druck war wohl zu groß: Der scheidende SPD-Chef Schulz verzichtet auf das Amt des Außenministers. Seine persönlichen Ambitionen müssten hinter der Partei zurückstehen, erklärte er.
SPD-Parteichef Martin Schulz will nun doch nicht Außenminister in einer Großen Koalition werden. Entsprechende Medienberichte bestätigte die Parteizentrale. Grund ist der wachsende Druck aus den eigenen Reihen, seitdem Schulz nach dem Abschluss der GroKo-Verhandlungen erklärt hatte, er wolle das Ministeramt übernehmen.
Schulz sieht SPD-Mitgliederentscheid in Gefahr
Schulz erklärte schriftlich, er sehe durch die parteiinterne Diskussion um seine Person ein erfolgreiches Votum beim SPD-Mitgliederentscheid über Schwarz-Rot gefährdet. "Daher erkläre ich hiermit meinen Verzicht auf den Eintritt in die Bundesregierung und hoffe gleichzeitig inständig, dass damit die Personaldebatten innerhalb der SPD beendet sind." Für ihn sei es "von höchster Bedeutung, dass die Mitglieder der SPD beim Mitgliedervotum für diesen Vertrag stimmen, weil sie von dessen Inhalten genauso überzeugt sind, wie ich es bin." Er fügte hinzu: "Wir alle machen Politik für die Menschen in diesem Land. Dazu gehört, dass meine persönlichen Ambitionen hinter den Interessen der Partei zurückstehen müssen."
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http://www.tagesschau.de/inland/schulz-641.html
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Ob es den gewünschten Effekt hat und die Basis umstimmen kann, wird sich zeigen.
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