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RE: Das Leben röchelt

#1 von Karl Ludwig , 02.04.2018 08:58

Leidet sozusagen unter Singultus. Mit Schluckstörung, also Dysphagie. Keine Frage, hört sich einfach schrecklich an. Ganz übel! Auch auf medizinerisch.

Tatsache ist allerdings, dass Insekten selten röcheln, vermutlich mangels Lunge, Ihr wisst doch bestimmt noch aus der Schule, dass Insekten mit Tracheen atmen.

Gut, ich gebe zu, dass ich übertrieben habe. Moos röchelt genau so wenig, und bei Kontinentalverschiebungen wird meistens auch lieber mehr mit Rumpeln, Knall und Bumm operiert.

Aber alles Getier ab Fische aufwärts besitzt eine der besten Fehlleistungen unserer gedankenlosen Natur: Trennung von Luft- und Speiseröhre erst ab Hals, und hustet sich deswegen durch's Leben. Einfach nur eine Schnapsidee, und, wie auch Regierungen bei unsinnigen Gesetzen vor einer, sie lächerlich da stehend lassenden Revidierung zurückschrecken, behauptet die Natur einfach, 'Tradition' und machen weiter wie gehabt. Das Lächerliche bleibt, so auch die Gurgel.

Jah, meint da ein Bio-Biologe, dann kann man eventuelle Gräten nämlich wieder raushusten. Die Natur weiß schon was sie tut.

Gräten im Hals wären kaum lebensgefährlich, wenn sie nicht die Luftzufuhr unterbrechen würden. Außerdem gelangt manchmal etwas Magensaft beim Aufstoßen in die Lunge, was ungefähr so wirkt wie Säure auf Gummibärchen, und umgekehrt gelangen Nikotin, Autoabgase etc. in den Magen. Tolle Idee.

Wie hättest Du denn die Anlage angelegt?

Osmotisch. Und mit grüner Haut wegen dem Chlorophyll. Und statt Haaren eine kleine Windkraftanlage, auch wenn organische Räder eine Herausforderung darstellen, und selbstverständlich totales Recycling von wertvollen Bioabfall. Das müsste im Prinzip genügen. Ein Wal benötigt auch nur etwas Krill und ist doch viel größer.

Au ja. Und wenn es nicht ausreichen sollte, um ausreichend Intelligenz zu entwickeln, einen Fahrkartenautomaten zu bedienen, muss sich der Betroffene nur bis zu den Knien in gut gedüngter Erde einbuddeln und schon will er gar nicht mehr mit der Bahn fahren.

Genau. Und dieser verstörenden Angelegenheit mit dem Sex könnte man doch mit Ablegern begegnen. Einfach schmerzfrei einen, natürlich nachwachsenden Zeh abknipsen und eintopfen.

Kleine, Insekten fangende Orchideen auf den Schultern?

Klar. Warum nicht?

Ehrlich? Danke. Aber Zölibat für alle?

Natürlich nicht für alle.

Kommt jetzt die Pointe?

Es gibt keine – das ist die Pointe. Nötig wäre allerdings noch selbstreinigende Fingernägel, wegen der Erde.

Und wenn ein so geerdeter Mensch im Winterschlaf angeknabbert wird?

Ha. Diesen Frevlern würde ich einen Husten!

Geht aber nicht mehr.

Na gut. Vielleicht muss an dieser rettenden Überlegung noch ein wenig gearbeitet werden, aber im Prinzip ändert das nichts an meiner Meinung, dass die Natur bei der Natur in schlechten Händen ist.


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Karl Ludwig  
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RE: Das Leben röchelt

#2 von Sirius , 03.04.2018 21:14

Wir sind halt nicht perfekt, Karl-Ludwig, da machste nix.
Aber deinen amüsanten Ausführungen bin ich sehr gerne gefolgt. Ganz feine Satire!

Sirius


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