Das letzte Geheimnis des Hotzenplotz
In dieser Woche erscheint ein bisher unbekannter „Hotzenplotz“. Entdeckt hat ihn Otfried Preußlers Tochter Susanne. Ein Gespräch über Papierkörbe, gutes Deutsch und die Krise, die zum Räuber führte.
„Vorsicht, Gold!“ So steht es auf der Kiste voller Sand, mit der Kasperl und Seppel den Räuber Hotzenplotz zum ersten Mal reinlegten – das war 1962 und hat Literaturgeschichte geschrieben. Dass Otfried Preußler fünf Jahre später eine Geschichte geschrieben hat, in der Kasperl und Seppel den Räuber mit einer selbst gebastelten Rakete an der Nase herumführen, weil der Mond angeblich ganz aus Silber ist – das hingegen wusste niemand mehr. Obwohl der Text, wie sich jetzt herausstellte, 1967 in einer Puppenspielsammlung und zwei Jahre später noch einmal in einer Ausgabe von Reader’s Digest erschienen war.
Seine endgültige Form allerdings bekommt er erst jetzt – nach der Wiederentdeckung des Typoskripts durch Susanne Preußler-Bitsch, der jüngsten von Otfried Preußlers drei Töchtern, die vom niederbayerischen Regen aus den Preußler-Nachlass pflegt. „Hotzenplotz und die Mondrakete“ (Thienemann, 64 S., 12 €) erscheint am 25. Mai. Wir haben nichts anbrennen lassen und vorher bei Susanne Preußler-Bitsch durchgerufen.
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https://www.welt.de/kultur/literarischew...otzenplotz.html
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