Polizisten erschießen 14 Menschen im Dienst
Polizisten in Deutschland haben im vergangenen Jahr bei Einsätzen 14 Menschen erschossen. Wie aus einer Erhebung der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster hervorgeht, wurden zudem 39 Menschen verletzt. Seit einigen Jahren steigen die Zahlen kontinuierlich auf geringem Niveau. „Die zunehmende Zahl von Angriffen auf Polizeibeamte, zum Beispiel mit Messern, kann zu dem Anstieg der Polizeischüsse beigetragen haben“, sagte der Bundesvorsitzende Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt.
Angesichts von rund 300.000 Beschäftigten bei der Polizei im Bund und in den Ländern ist der Schusswaffengebrauch in Deutschland eher die große Ausnahme. Wendt verwies zudem auf starke Schwankungen im Laufe der Jahre. „Man sollte sich nun genau anschauen, welche konkreten Situationen zum Einsatz der Dienstwaffe geführt haben.“
Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, sagte, wenn jemand auf kurzer Distanz mit einem Messer bedroht werde, befinde er sich immer in einer lebensbedrohlichen Situation. „Ein Stich, der das Herz treffen kann, ist nur eine rasche Bewegung. Solche Situationen haben nach meinem Eindruck stark zugenommen.
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