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Hitze: Mindestens neun Millionen Menschen gefährdet

#1 von Sirius , 15.07.2022 16:08

Hitze in Deutschland: Mindestens neun Millionen Menschen gefährdet

Hohe Temperaturen sind für alleinstehende Ältere und Personen mit Behinderungen lebensbedrohlich – aber weder Bundesregierung noch Städte und Landräte kümmern sich um sie. Dabei zählen in Deutschland nach CORRECTIV-Recherchen rund neun Millionen Personen zu diesen Risikogruppen.

Ältere und geschwächte Personen in Bordeaux, Toulouse oder Paris werden in diesen heißen Tagen sehr umsorgt: Mitarbeitende des Sozialen Dienstes rufen sie täglich an, stellen Ventilatoren in ihren Wohnungen auf, reichen Flüssigkeit. Frankreich hat für Hitzewellen wie die aktuelle schon lange vorgesorgt. Über 65-Jährige, die alleine leben und Menschen mit Behinderungen und Erwerbsunfähige können sich in ihrer Stadt registrieren lassen. Sobald die rote Alarmstufe „Hitzewelle“ gilt, erkundigt sich der Soziale Dienst nach ihrem Wohlbefinden und benachrichtigt sogar die Feuerwehr, sollte die Person nicht zu erreichen sein. „Die Menschen sind uns sehr dankbar“, sagt Marie-Alice Bayle-Dufetelle, Chefin der Gesundheitsbehörde von Frankreichs drittgrößter Stadt Lyon. „Manchmal können wir Leben retten, indem wir unseren schwächeren Mitmenschen ein Glas Wasser reichen.“ 
Die französische Regierung hat schon vor knapp zwanzig Jahren nach einer tödlichen Hitzewelle alle Kommunen verpflichtet, ein solches Register für Schutzbedürftige zu führen. In Deutschland hingegen werden Millionen ältere und vorerkrankte Menschen bislang bei Hitze kaum öffentlich versorgt – obwohl viele darauf angewiesen wären: Nach Recherchen von CORRECTIV beläuft sich die Zahl der Personen, deren Gesundheit bei andauernd hohen Temperaturen potentiell gefährdet ist, auf 8,9 Millionen. 

Vermutlich sind es sogar mehr. Denn für diese Erhebung hat CORRECTIV die Daten schwerbehinderter Menschen zwischen 18 und 65 Jahren (Stand: 2021) und allein lebenden Menschen über 65 Jahren (Stand: 2020) ausgewertet. Die Daten stammen vom Statistischen Bundesamt. Doch diese rund neun Millionen Menschen sind längst nicht die einzigen Betroffenen, die in Frankreichs Schutzregister landen würden. Darin registriert sind auch erwerbsunfähige Menschen, zu denen in Deutschland allerdings verlässliche Zahlen fehlen. Denn die Bundesregierung hat weder ein Register noch eine Ahnung davon, wie viele Menschen durch Hitze gefährdet sind. Auf Anfrage teilte das Bundesgesundheitsministerium mit, Daten zu den Risikogruppen seien nicht verfügbar. Es ist also bislang offiziell nicht nachvollziehbar, wie viele Menschen in Deutschland aktuell vor Hitze geschützt werden müssten.

Weiterlesen:

https://correctiv.org/aktuelles/klimawan..._eid=7a83bdcc66


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Sirius
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