Wie können Bücher wieder sexy werden?
Lasst uns endlich wieder Geschichten erzählen, fordert Buchhändlerin und Autorin Petra Hartlieb. Teil vier unserer Sommerserie Seit einiger Zeit kämpft der stationäre Buchhandel nicht nur gegen Amazon, E-Books, hohe Mieten, Lohnnebenkosten, steigende Transportkosten und zu niedrige Buchpreise – daran wären wir inzwischen gewöhnt, und es würde uns nicht beunruhigen. Unser Problem – und mit "uns" meine ich insbesondere die inhabergeführten Buchhandlungen – ist es, dass wir ständig totgeredet werden. Keine Woche vergeht, in der nicht eine Zeitung vom Buchhändlersterben berichtet. Im Fernsehen kommt "Buch" nur mehr in Form von Kamerafahrten vor, die menschenleere Buchhandlungen abfilmen, dazu berichtet uns ein ernst blickender Moderator, dass wir alle auf einem sinkenden Schiff tanzen.
Wenn du vor ein paar Jahren auf einer Party erzählt hast, du seist Buchhändlerin, fanden dich alle interessant. Man wurde ausgefragt über den neuen Paul Auster und ob der Kehlmann wirklich so gut sei, wie die Zeitungen schrieben. Das ist längst Geschichte. Über Bücher spricht keiner mehr, und ein Outing als Buchhändlerin erntet Erstaunen bis Mitleid: Wie? Buchhändlerin? Gibt es das überhaupt noch? Haben die es nicht total schwer? Werden die überleben? -
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https://derstandard.at/2000083729928/Wie...der-sexy-werden
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