Rechtschreibreform wird 20 Jahre alt
Sie sollte das Schreiben ein bißchen einfacher machen - oder heißt es ein bisschen? Die Rechtschreibreform wird 20 Jahre alt, und noch immer diskutieren die Menschen, ob es bleibenlassen heißt oder ob die Sprachforscher es damals einfach hätten bleiben lassen sollen. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Mittwoch: "Die Rechtschreibreform war den Aufwand nicht wert."
Das erklärte Ziel der Reformer, die Sprache einfacher, verständlicher und klarer zu machen, sei "total danebengegangen", sagte Horst Haider Munske, ehemaliges Mitglied der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung, der Zeitung. "Die Rechtschreibleistungen sind schlechter geworden, und auch das Ansehen der Rechtschreibung hat gelitten."
Der Vorsitzende der Gesellschaft für deutsche Sprache, Peter Schlobinski, sagte hingegen der "Neuen Westfälischen", die Reform habe der deutschen Sprache nur wenig geholfen, aber auch nicht "groß geschadet". "Ob man jetzt See oder Zeh mit Doppel-e oder 'eh' schreibt, das muss man halt lernen", sagte er. "Das ist so komplex und historisch gewachsen, dass es einfach wenig Sinn hat zu glauben, alles mit Regeln versehen zu wollen."
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