Endloses, bitteres Meer, es umspült uns're Insel,
doch keine der Wellen darin ist allein - so wie ich.
Farben von gestern verblassen, vertrocknet sind Pinsel,
im Spiegel der Zeit find ich nicht mehr dein Bild - es entwich.

Bald glitzert wieder weißer Frost auf starren Zweigen
und zwischen uns da wachsen tausend eisig kalte Meilen.
Wir wollten ja so vieles sagen, doch wir schweigen -
und dieses Schweigen ist das Letzte, was wir teilen.

Vielleicht entdeckst du irgendwann mal diese Zeilen...

Ich hab schon mal die traurigen Zeilen entdeckt, Jonny. Die Resignation und die Traurigkeit sind spürbar, Schweigen ist oft eine Folge davon.
Beeindruckend, wie du uns das emotional näher bringst!

Sirius

"Wir wollten noch so vieles sagen, doch wir schweigen
und dieses Schweigen ist das Letzte, was wir teilen."

Jonny, besonders diese beiden Zeilen sind stark! Saustark! SCHWEIGEN ist die "Mutter aller Probleme".

LG, Jörn

Ganz lieben Dank euch, Sirius und Jörn!
Ja - so ein Schweigen kann manchmal die Stille durchbrechen,
Und wir stehen tatenlos daneben.
Manchmal hasse ich mich selber dafür...

Ich freue mich ehrlich über euere Gedanken zu meinen Zeilen
Jonny

Ich habe mir gedacht, dass eigentlich keine Welle allein sein kann, weil sie ja ständig miteinander schwimmen. Oder nebeneinander.
Wie auch immer. Ich kann manchmal die Dinge die ich sagen möchte, einfach nicht so "rüberbringen" wie ich möchte...

Jonny

Zitat von Jonny

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Ich kann manchmal die Dinge die ich sagen möchte, einfach nicht so "rüberbringen" wie ich möchte...

Jonny

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Jonny, ich fürchte, das muss so sein. Deshalb schreiben wir ja ständig aufs Neue und immer und immer wieder die gleichen Gedichte, drei oder vier, mehr sind es nicht, nur in anderer Form, weil wir uns immer näher annähern wollen an das, was in uns ist. Bis ins kleinste Körnchen gelingt das nicht, ist vielleicht auch ganz gut so.

LG, Jörn

Tolle und Sinnreiche Antwort, Jörn.
Ich danke dir!

Jonny