FRANKFURTER BUCHMESSE:
Einer hat keine Lust auf die rechte Ecke
Die Frankfurter Buchmesse wappnet sich mit Argumenten und einem Sicherheitskonzept, um Extremisten zu begegnen. Antaios-Verleger Götz Kubitschek wird dieses Mal wohl nicht dabei sein.
Da waren es nur noch zwei: Gerade einmal so viele Aussteller aus dem neuen rechten Spektrum kommen in diesem Oktober zur Frankfurter Buchmesse. So jedenfalls stellt es sich derzeit dar. Denn auch wenn sich nach Informationen dieser Zeitung die Aussteller offiziell bis 31. Januar eines jeden Jahres anmelden müssen, um bei dem Großereignis im Herbst vertreten zu sein, gibt es intern nicht wirklich einen Stichtag. Wer kommen wolle, könne dies auch, einen Tag bevor die Buchmesse ihre Pforten öffnet, noch tun, so heißt es. Manche Verleger wollten doch noch die Chance nutzen, um dort beispielsweise für einen Autor zu werben, und schickten eine Last-Minute-Bewerbung. Aber der Verlag, der voriges Jahr das größte Aufsehen erregt hat und den Anlass für handfeste Auseinandersetzungen mit linken Gruppen lieferte, wird dieses Mal wohl nicht dabei sein: Antaios-Verleger Götz Kubitschek winkte ab.
Dabei sein aus der rechten Ecke werden dagegen wieder der Manuscriptum-Verlag, dessen Koje voriges Jahr unter nicht völlig geklärten Umständen über Nacht verwüstet worden war, und die Wochenzeitung „Junge Freiheit“. Ihre Stände liegen eng beisammen an einer peripheren und gut kontrollierbaren Stelle, so will es das Konzept der Messeleitung. Sie hat sich beraten mit der Polizei und mit der Buchmesse Leipzig Erfahrungen ausgetauscht. Krawalle wie 2017, als es zu heftiger verbaler und vereinzelter körperlicher Gewalt gekommen war, sollen dieses Mal verhindert werden.
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http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/fr...r-15785485.html
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