Such eine Frau, die auch dort mit mir baden geht,
wo in verschied'nen Sprachen: "Hier Privatstrand" steht.
Such eine Frau, die mit mir um die Häuser zieht,
am nächsten Morgen keinen Grund zum Heimgeh'n sieht.

Such eine Frau, die mit mir in der Sonne liegt,
und an der Strandbar sich an meine Seite schmiegt.
Such eine Frau, die mit mir selbst gefang'ne Fische grillt,
mit mir gemeinsam unterm Sternenmeer die Sehnsucht stillt.

Such eine Frau - am besten eine Seemannsbraut,
die mit mir über'n Teich, statt auf ihr Smartphone schaut.
Such eine ganz besond're Frau, doch find sie nicht;
drum schreib ich die Kontaktannonce als Gedicht.

Mensch Mädel, meld dich mal - alleine pack ich's nicht...


Februar 2016

Falls dieser Text Deine Einstellung spiegeln sollte und nicht nur den Zustand eines Protagonisten beschreibt, dann muss ich Dir die bedauerliche Mitteilung machen, dass Frauen nicht die Lösung sind für Männer, die das wider sämtlichen Erfahrungen glauben.

Ich liebe Frauen, aber ich bin doch nicht so blöde, mein Wohlbehagen von ihnen abhängig zu machen. Frauen sind toll, machen mich an, je weniger an um so mehr, sind allerdings dabei genau so bescheuert wie wir Männer.

Diesen hohen Erwartungen kann keine Tante gerecht werden. Frauen müssen es mit Männern aufnehmen können, kein Wunder, wenn sie nicht NUR entzückend sind. Du verwechselst Liebe (Geben) mit Körperlichkeit (Nehmen).

Allerdings schrieb ich selber ziemlich viele Gedichte über das Wahrhaft Existenzielle:

Ziere dich doch noch 'ne Weile,
sprödes Weib - ich steh' auf Frust.
Glaub nicht dass ich mich beeile
wenn du mich bald rufen tust.

(Allerdings bin ich gehoppelt wie ein Adler beim Laichen, als sie mich rief.)

Weiter suchen! Hör' nicht auf mich! Vielleicht ist sie schon unterwegs zu Dir und wird Dein Herz brechen.

Oh, eine Männer-Experten-Runde zum Thema Frauen, da schließe ich mich gern an, weil ich Oberexperte bin und das Menschheitsrätsel gelöst habe:

I. Frauen sind die besseren Menschen. Frauen als Freunde sind toll, weil sie empathischer sind. (Viele, nicht alle.)

II. Frauen sind anmutig. (Viele, nicht alle)

III. Niemals sein Glück von anderen Menschen abhängig machen.

IV. Glück ist eine Momentaufnahme. Sammelt GlücksMOMENTE. Zufriedenheit reicht ansonsten völlig aus.

V. Wenn es die Moralvorstellungen unserer Zeit zulassen würden, bräuchte man drei Frauen:
Eine für den Alltag - eine für's Bett - eine zum Angucken und Anhimmeln. Keine Frau auf Erden (und kein Mensch) kann alles erfüllen.

VI. Bei Frauen ist es wie mit Arbeit: Man kann nicht mit, man kann nicht ohne.

VII. Frauen erzählen das gleiche über Männer.

Ende der Diskussion.

Jörn

Karle - Jörn - ich bin mir sicher; wir lieben sie doch alle!
Ich merke schon, es ist ein ausbaufähiges Thema...
Ich danke euch für euere tiefen Gedanken dazu!
Willkommen am Männerstammtisch, die nächste Runde geht auf mich!

Jonny

Ja, Jonny, wir lieben sie alle. Nur nicht gleich auf einmal. Ich kann nicht mitreden, ich bin ja kein Frauenexperte, ich geh immer nur mit, krieg den Kaffee, der sonst nur Ausrede ist, und muss die ganze Nacht zuhören.
Das ist furchtbar deprimierend und macht auch noch müde.
Aber ich frag mich, wann du denn mal auch eine Zuschrift bekommst auf dein Inserat.
Kann ja wohl nicht. Frau gesucht - und nur Männer antworten. Phh.

Sirius