Deutsche Umwelthilfe kämpft gegen Stinke-Diesel – nun kämpft die CDU gegen die Umwelthilfe
Über Fahrverbote in Deutschland ärgern sich Autofahrer und Politiker. Der Zorn trifft auch die Deutsche Umwelthilfe, denn der Verein setzt solche Verbote immer wieder vor Gericht durch. Ein paar CDU-Politikern reicht es jetzt.
Wenn es um Dieselfahrverbote in Deutschland geht, dann fällt auch schnell der Name der Deutschen Umwelthilfe. Der Verein spielt eine große Rolle in der Dieselkrise, klagt immer wieder gegen Städte, in denen Schadstoff-Grenzwerte überschritten werden – und hat mit seinen Klagen häufig Erfolg. Aktuell läuft etwa eine Klage auf Fahrverbote in Freiburg im Breisgau. Und zuletzt ordnete ein Gericht sogar ein Fahrverbot auf Teilen einer Autobahn an: auf der A 40 im Ruhrgebiet.
Bekanntestes Gesicht der Deutschen Umwelthilfe ist ihr Bundesgeschäftsführer: Jürgen Resch gibt gern und oft Interviews, wenn sein Verein erfolgreich vor Gericht gezogen ist und irgendwo eine Stadt in Deutschland Streckenteile für bestimmte Diesel-Fahrzeuge sperren muss. Für viele Bürger ist Resch eine Art Umwelt-Engel, der wacker für saubere Luft kämpft. Andere dagegen sehen in ihm einen Öko-Teufel, der Autofahrern das Leben zur Hölle macht.
Kritik an der Umwelthilfe gibt es immer wieder aus Wirtschaft und Politik, zuletzt wurde der amtierende Bundesverkehrsminister deutlich: Nach dem Urteil zur Autobahn A 40 verdammte Andreas Scheuer vor einigen Tagen dieses Fahrverbot als unverhältnismäßig. Solche Diskussionen gebe es nur in Deutschland, sagte der CSU-Politiker und das "auch nur aus einer unglaublichen Wohlstandssituation heraus".
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