Schlaflosigkeit mit Worten
Nachts gehen die Worte
Auf Zehenspitzen
Bewegen sich behutsam zwischen Dingen
Ziehn sich aus Angst vor Lärm die Schuhe aus.
Über meine schlaflosen Schultern flattern sie.
Das Gedicht holt mich aus meinem Bett.
So groß die Stille im schlafenden Haus.
Der Lärm der Hände macht mich taub.
Ich berühr die Buchstaben. Streichle die Tasten,
Damit sie leise ihre Nöte nennen.
Nichts kommt hervor. Es ist die Stille, die da spricht.
Und Draußen die Schatten,
Die am Fenster rütteln.
(Gioconda Belli)
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Ist das schön. So oft hab ich genauso empfunden.
Schreiben macht schön.
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