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RE: "Aufforderung zur Kriminalität"

#1 von Sirius , 20.03.2019 18:52

"Aufforderung zur Kriminalität"

Die NRW-Landesregierung hat die Stabsstelle gegen Umweltkriminalität zerschlagen. Eine Maßnahme, der Wirtschaft das Leben zu erleichtern, kommentiert Jürgen Döschner, der als Umwelt- und Energieexperte für ARD und WDR arbeitet.
Schon die Formulierung im Strafgesetzbuch verharmlost das Problem. Abschnitt 29 des StGB ist mit den Worten "Straftaten gegen die Umwelt" überschrieben, so als ginge es nicht um Lebewesen, um Menschen und Tiere, die gefährdet, verletzt oder gar getötet werden. Durch Gewässer-, Boden- und Luftverunreinigung, durch unerlaubten Umgang mit gefährlichen Abfällen, radioaktiven Stoffen oder anderen gefährlichen Gütern, durch die Gefährdung schutzbedürftiger Gebiete oder das Freisetzen von Giften. Straftaten gegen die Umwelt sind Straftaten gegen uns alle.
Und diese Angriffe auf uns und unsere Lebensgrundlagen nehmen stetig zu. Laut Interpol um fünf bis sieben Prozent pro Jahr. Umweltkriminalität rangiert, gemessen am wirtschaftlichen Schaden, weltweit auf Rang vier aller Verbrechensarten. 

Umso wichtiger wäre es, diesen Bereich der Kriminalität besonders unter die Lupe zu nehmen, gerade bei uns im Industrieland Nordrhein-Westfalen. Die Liste der bekannt gewordenen Umweltskandale ist lang und reicht vom Handel mit geschützten Tierarten bis zum illegalen Gülle-Import aus den Niederlanden, von Schiebereien mit Quecksilber wie bei der Essener Firma DELA bis zur Einfuhr und unsachgemäßen "Entsorgung" von  PCB-haltigen Transformatoren beim Dortmunder ENVIO-Skandal.

Weiterlesen:

https://www1.wdr.de/wissen/natur/komment...litaet-100.html

Anmerkung Jens Berger: Tja, liebe Schüler. So sieht es aus, wenn man die Umweltpolitik den „Profis“ von der FDP überlässt.


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Sirius
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