Opposition sieht Interessenkonflikt bei möglicher Bankenfusion
Oppositionspolitiker kritisieren die Rolle von Finanzstaatssekretär Jörg Kukies bei einer möglichen Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank.
Wie Reuters von Insidern erfahren hatte, lässt sich die Commerzbank in den Fusionsverhandlungen von Goldman Sachs beraten - dem früheren Arbeitgeber von Kukies.
“Es ist ein Interessenkonflikt”, sagte der Linken-Abgeordnete Fabio De Masi am Dienstag und verwies auf die Staatsbeteiligung von 15 Prozent an der Commerzbank. Sein FDP-Kollege Florian Toncar nannte es “unglaublich unsensibel”, dass die Commerzbank von Goldman Sachs bei einer Fusion beraten werde, für die sich der frühere Goldman-Partner Kukies stark mache. Das erwecke den Eindruck, als hätte ein Ehemaligen-Netzwerk den Deal eingefädelt. Toncar sagte, er werde die Angelegenheit im Parlament nachverfolgen und fragen, wie Goldman Sachs zu dem Mandat komme. “Es ist wichtig, den Eindruck eines Interessenkonflikts zu vermeiden”, sagte auch der Grünen-Abgeordnete Danyal Bayaz. In der Finanzkrise 2008 seien Regierung und Finanzsektor zu sehr verflochten gewesen. Nun sei eine strenge Trennung nötig.
Ein Sprecher von Kukies betonte, es gebe keinen Interessenkonflikt. In seinen 17 Jahren bei Goldman Sachs habe Kukies ausschließlich im Handelsbereich gearbeitet, der von der für Fusionsberatungen zuständigen Abteilung strikt getrennt sei. Goldman Sachs wollte sich nicht äußern.
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https://de.reuters.com/article/deutschla...o-idDEKCN1R0199
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