Unter wilden Efeuranken
schlüpft ein rotes Kehlchen lang,
singt sich ein in die Gedanken
von Vergänglichkeit und Bang.
Meisen kreisen um die Süße
jener grünen Efeufrucht,
schnabulieren Frühlingsgrüße,
schlagen Hummeln in die Flucht.
Elstern schäckern, Spechte klopfen
ihre Botschaft in die Erle.
Auf dem Felde sprießt der Hopfen,
wiegt sich ein als Frühlingsperle.
Beiträge: | 2.173 |
Registriert am: | 27.01.2016 |
Ein ganz prächtiges und hervorragendes Naturgedicht, liebes Frollein, mit gelungenen Reimen und österlicher Sonne!
Sirius
Reset the World!
Beiträge: | 27.036 |
Registriert am: | 02.11.2015 |
Gefällt mir außerordentlich, liebe Ann. Das ist außergewöhnlich: rund. Ganz genial der Einstieg:
"Unter wilden Efeuranken
schlüpft ein rotes Kehlchen lang..." Toll.
Das Gedicht ist gefühlte Natur, empfundene Lebendigkeit.
Einzig am Wort "schnabulieren" stoß ich mich, das ist für MEIN Empfinden eine ganz eigenartige Stilebene, aber das mögen Andere anders empfinden.
Schöööön, Ann. Unbedingt weiter so! Bring uns den Frühling auf den Monitor!
LG, Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
Beiträge: | 2.534 |
Registriert am: | 20.12.2016 |
Ein eigenes Forum erstellen |