Robert Habeck
Es ist zum Heulen
So nett ist kein Mensch: Die penetrante Beschreibung des Grünenchefs Robert Habeck als softer Super-Sympath ist eine Verschwörung der Medien.
Ich kann Robert Habeck nicht ausstehen. So, jetzt ist es raus.
Hoffentlich verliere ich jetzt nicht meinen Job. Denn eigentlich müsste mich Robert Habeck doch durch und durch begeistern, jedenfalls scheint das zurzeit Grundvoraussetzung zu sein für die Arbeit als Journalist.
Wo man auch blättert: Robert Habeck spricht "mit leiser, freundlicher Stimme" ("BamS"), er "kommt selbstironisch und sympathisch daher" ("Die Welt") und ist "dem jungen Willy Brandt vergleichbar" ("Stern"). Die "Bild am Sonntag" verschickte am Wochenende gar eine Vorabmeldung mit der Information, Habeck müsse seit der Geburt seiner Kinder angesichts kitschiger Filme weinen und brauche morgens im Bad nur zwei Sekunden, um sein Haar zu richten. Haltet die Druckerpressen an, diese Meldung muss noch rein!
Über uns Journalisten heißt es, wir stünden in überdurchschnittlicher Zahl den Grünen nahe, und ich gebe offen zu: Mit vielen politischen Ideen dieser Partei kann ich mich identifizieren. Ich halte den Klimawandel für das größte Problem unserer Zeit. Ich bin dafür, dass Konsumgüter ökologisch vertretbar hergestellt und fair gehandelt werden. Ich finde, dass Deutschland als reiche Nation eine große Verantwortung hat, denen zu helfen, die weniger haben - sei es mit Entwicklungshilfe oder der Aufnahme von Flüchtlingen.
Trotzdem habe ich einen starken Widerwillen dagegen, diese Partei zu wählen. Und der hat mit Robert Habeck zu tun.
Weiterlesen:
https://www.spiegel.de/politik/deutschla...-a-1265030.html
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