Das Spiegel-Märchen von der eingebildeten Altersarmut
„Angebliche Gerechtigkeitslücke“ und „Das Märchen von der Altersarmut“. So betitelt Der Spiegel, das Sturmgeschütz des deutschen Neoliberalismus einen Beitrag des ehemaligen Berliner Büroleiters Michael Sauga. Illustriert wird er mit betagten Segelyachturlaubern. Darin wird alles, was Altersarmut entgegenwirken soll als fehlgeleitete Umverteilung von den armen Jungen zu den reichen Alten verunglimpft.
„Drei von vier Bundesbürgern, so zeigen Umfragen, sorgen sich um den Lebensstandard im Alter“, berichtet der Kolumnist. Die Politik mache sich in populistischer Manier diese Sorge zum Anliegen. Dabei sorgten sich die Menschen völlig zu Unrecht, weiß Sauga. Sie sind nämlich reich:
„Die Seniorengeneration ist so reich wie nie zuvor. Nach den jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes verfügen die über 70-Jährigen mit knapp 130.000 Euro über das höchste mittlere Vermögen aller Altersgruppen. (…) Reichtum, so geht aus dem Zahlenwerk hervor, ist in Deutschland – mehr denn je – nicht nur eine Klassen-, sondern auch eine Altersfrage.“
Herr Sauga ist gelernter Volkswirt. Man darf daher annehmen, dass er den Unterschied zwischen Median und Durchschnitt kennt und bewusst die passende Kennzahl aussucht. Welche es ist, muss man sich erschließen, denn „mittleres“ Vermögen kann beides sein. Es ist erkennbar der Durchschnitt, denn der andere mittlere Bürger, im Sinne von Median, dessen Vermögen genau in der Mitte der Verteilung liegt, hat kein nennenswertes Netto-Vermögen. Das Vermögen ist nämlich sehr ungleich verteilt und weit oben konzentriert.
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