In mir schwirren wirre Sätze,
dabei rede ich nicht viel.
Leeres Blubbern, Dummgeschwätze,
Lirum, Larum, Löffelstiel.
Mutter sagt:“Beim Essen schweige,
oder du spürst meine Hand!“
Hörig ich das Köpfchen neige
und mein Blick fällt auf die Wand.
Wann hab ich zuletzt gemeckert,
dir mein' Unmut kundgetan?
Ständig hast du dich bekleckert.
Sieh dich doch Mal selber an!
Was soll ich nur mit dir machen,
reiche ich dir meine Hand?
Soll ich weinen, soll ich lachen?
Schließlich sind wir doch verwandt.
Nun, ich werde dir vergeben,
weil wir eine Sippe sind.
Ich will endlich wieder leben,
wie ein unbeschwertes Kind.
Schreiben macht schön.
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Liebe Leo,
Das ist ein sehr tiefes und vielschichtiges Gedicht, wie ich finde. Ein Kind darf nicht Kind sein, denn die Mutter ist es schon. Sie braucht die Zuwendung und das Kind ist hörig( tolles Wort in dem Zusammenhang) ich bin völlig begeistert.
Liebe Grüße vom
Frollein a.
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Die Kindheit des Kindes fällt der Mutter im Alter vor die Füße. Doch zu ihrem Glück, ist das Kind weise.
So kommen deine Zeilen bei mir an, Leo, die so wichtig sind, Elend vergessen und Zukunft möglich zu machen.
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Sirius, Frollein a., Lotte,
vielen Dank für eure Worte zu meinem Ahnengedicht. Irgenwie holen mich diese Dinge immer wieder ein und deshalb ist es gut, wenn ich durch das Schreiben einen Weg gefunden habe, sie zu verarbeiten.
Liebe Grüße
Leo
Schreiben macht schön.
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