Wie mir ein interessantes Thema aus dem Ruder lief, oder: Wie ich aus lauter Trotz dem Leistungsanspruch Ungenüge tat.
Das überzeugend 'Schöne', - und deswegen philosophisch gesehen dadurch natürlich auch das 'Persuasiv-Ewig-Imortales', Wahre, (falls man denn den alten Philosophen glauben mag), also kurz in die Länge gezogen: Wenn jemand die Gründe nicht nachvollziehen kann, welche jedem vernünftigen Menschen völlig eindeutig erscheinen, ist er mindestens ein schlechter Gefolgsmann, wenn nicht Schlimmeres. Vielleicht sogar ein Ausländer? Auf jeden Fall aber ein Abtrünniger, eine Gefahr für das Gemeinwesen, ein Unruhestifter, der die einstige Größe einer fulminanten Vergangenheit leugnet und verdreht. Außerdem hält er die Rituale nicht für echter, - so wie es die meisten Leute handhaben - als das, wofür diese (Ich meine die Rituale) ansatzweise bemüht sind zu stehen – die meisten Leute kommen ja über das Stadium nicht hinaus, weil: 'Das macht man so.'
Ich mache das aber nicht so! Ich lehne als moderat moderner traditioneller Traditionalist die Märtyrer Mentalität ab und bin fest entschlossen, beim Meerschweinchen Klippensprung den Letzten zu machen, ja, u.U. sogar bereit, Zahnseide zu nutzen.
Ich sollte aber auch die Traditionen angemessen ehren, ob dieser, ihnen innewohnenden, gusseiserne axiomatische Legitimierung, - man kann diese Art von Beweisführung natürlich auch als absichtlichen Zirkelschluss beschimpfen: „Weil wir das immer so machen, machen wir das immer so. So!“ Nennt sich 'Hysteron-Proteron' (Lustiges Wort, gelle? Nun muss ich nur noch den Bedeutungsinhalt herausfinden … der lachende Dritte'? Ein Frauenleiden? ) und dagegen gibt es im Prinzip auch nichts einzuwenden, solange sich das 'Hysterproton' dem Neutron und Elektron gegenüber nur halbwegs anständig benimmt und auch immer den Müll trennt. Aber manchmal, meine Großtante nannte es: 'Vom Höckschen auf's Stöckschen kommen', wenn die Themen durcheinander geraten, so wie hier gerade, also manchmal rasten Ratio und Logik, aus (Nennt sich Mentalität?) und basteln sich aus Elementen des Wahnsinns schlüssig anmutende Dichotomien zurecht und halten die Lautstärke und (bei Büchern) Auflagenzahlen für einen Gradmesser der Wahrheit. Im Übrigen: Was für ein stümperhafter Versuch, eine These zu beweisen, indem die These selber als Voraussetzung verwendet wird, wie z.B.: 'Die Bibel ist Gottes Wort, denn es steht geschrieben „alle Schrift ist von Gott eingegeben'. Schlichtere Gemüter zu denen ich mich auch zähle, jedenfalls öffentlich, geben sich damit zufrieden – ich vermeide in diesem Zusammenhang mal jegliche Erwähnung des trivialen Beispiels mit den Millionen Fliegen, die sich nicht irren können. Nachher verklagen die mich auch noch – verklagen ist nämlich zu Zeit sehr modern ...
Man putze sich die Zähne (vor dem Frühstück – wirklich, außergewöhnlich clever) und zwar 10 Minuten lang in sanften, Zahnfleisch massierend- kreisenden Bewegungen, wegen dem, inzwischen in Vergessenheit geratenen 'Plaque', – ich kenne keinen, der das so handhabt, aber einige Zahnärzte, die genau solche Morgenritual empfehlen. Möglichst mit Karcher-Hochdruckreiniger, was sie allerdings selber niemals so handhaben würden. Oder: Man gebe dem Anderen herzhaft die Hand und blicke offen in die und auch aus den Augen, sonst steht man als Schlappschwanz da. In anderen Kulturen allerdings wird ein direkter Blick als Belästigung empfunden und nicht als Ausdruck von ehrlichem Interesse.
Und dann gibt es auch noch ein Problem der kulturellen Programmierung: Excremente Beispiele findet man häufig in Form von Schuhabdücken auf Toilettensitzen: Wascher und Wischer finden sich gegenseitig ganz schön unhygienisch und wehe, man reicht dem 'NachDemKackaPfuiDenHinternMitWasserSäubern' die falsche Hand. Das gibt Mecker!
Du sollst deine Frau nicht mit einem Hut verwechseln ist ein guter Vorschlag, besonders der Hut ist erleichtert.
Da fällt mir ein uralter Witz ein: Jedes Jahr wird im finstersten Afrika an einem bestimmten Tag, den ein uralter und weiser Schamane festlegt, das Wasser aus einem größeren Stausee abgelassen und die Fische mit Körben aus den Wasserfall gesiebt. Ein Fischregen, der viele Touristen anlockt und dem Dorf Wohlstand, Neid und Geschlechtskrankheiten bescherte. Nun wollte aber ein Reporter unbedingt wissen, woher der Häuptling den korrekten Termin wisse. Ach, Ihr kennt den Witz also auch schon. Na gut, hier die schwache Pointe für die, welche den Witz weder kannten, noch jetzt, wo sie ihn kennen, zu schätzen wissen, ihn am liebsten nicht kennen würden: „Immer wenn Busse voll mit Touristen kommen, weiß ich, dass es Zeit ist.“
Ich meine, wie blöde, nein, Entschuldigung, wie traditionsbewusst oder verzweifelt muss ein Mensch wohl sein, um diese, oder andere Schnapsideen, mit aller Gewalt zu vertreten, auf Nagelbrettern zu schlafen, sich in Klöstern oder Tai-Chi-Lehrgängen zu versammeln, 50 Jahre lang nicht zu waschen, Angehörige von 'feindlichen' Religionen zu metzeln? Es gibt da nämlich einen, nicht nur lauttechnischen Grund, wenn: 'Idiologie' sich fast wie 'Idiotologie' anhört, ein Wortspielchen, das es aber wirklich in sich hat und deswegen auch andauernd von mir benutzt wird.
Und nun, elegant wie eine Auster beim Stabhochspringen, schlage ich wieder einen Purzelbaum in Richtung Überschrift:
Sind Traditionen in Wirklichkeit nicht nur Vorurteile, die wir kaum bis nie einer Plausibilitätsprüfung unterziehen, weil das Ergebnis ja schon vorgegeben ist? Mehr nicht?
Kein Astronom war freiwillig bereit, für die Wahrheit zu kämpfen – Die Ausnahmen sind statistische Fehler, die wir getrost ignorieren dürfen.
Idiotische Rituale, sich als dazugehörig zu identifizieren und von den blöden Ausländern abzugrenzen, die noch nicht einmal integral rückwärts lösen können.
Und schon haben wir einen Benimm-Kodex, an welchen sich alle anständigen Menschen zu halten haben, und kurz darauf die passenden Gesetze. Folter? Nein natürlich nicht. Das macht man nicht mit Menschen. Also erklären wir die anderen zu Nichtmenschen, auf die humanistische Ideale nicht zuträfen, also: Keine Hemmungen!
Ich schaffe es einfach nicht, bei einem Thema zu bleiben. Ich wollte doch nur ganz kurz vulgärpsychologisch ein wenig strunzen. Also nochmal und knapp: Sobald sich mehr als ein Mensch zusammentut, entwickelt er kleine Erkennungsmerkmale. Melodien, Begräbniszeremonien Tätowierungen, Sprache und Kultur seiner Leute. Dadurch werden die 'Anderen' geschaffen.
Wusstet Ihr schon, dass zeitweise das 'Zuprosten' in Wirtshäusern verboten war? Warum? Vielleicht weil das Ausrauben von extra betrunken gemachten Reisenden überhand zu nehmen drohte? Ein traditionelles Ritual und solche zu hinterfragen ist Gottes-, Staats, Religions- und WeißDerGeierLästerung. Na gut, ich glaube Bismarck hat das Zuprosten wieder erlaubt, aber: Die deutsche Frau rauchte dafür jahrelang nicht auf der Straße.
Rituale wollen gemäß Darwin höher hinaus und zur Idiologie. Auserwähltes Volk zu sein, was natürlich für viel Unmut bei den Unausgewählten sorgt. Glaubt ein Pastor eigentlich wirklich selber, was er da so erzählt? Wenn er Traditionen künstlich beatmet? Seit wann braucht Gott einen Mittler? Nach Moses hatten wir Jesus und der war angeblich nicht mehr zu toppen. Menschenkind, Gottessohn, Erlöser ...
Ich hingegen glaube nicht – ich weiß es: Die Bergpredigt ist und bleibt wahr (und ein wenig naiv, - deswegen sollte sie auch jedem Deppen verständlich sein! Ganz unabhängig von dem vielen Mist, der durch die 'Heiligen Bücher' verbreitet wird (was dem Wahrheitsgehalt der Bergpredigt keinen Abbruch tut)! Doch nur gründlich Hirnamputierte nehmen die ganze Bibel tatsächlich hin als von irgendeinem gelangweilten Gott diktiertes Wortwerk. Da Gott aber vollkommen sein soll, kann er es nicht gewesen sein. Eine kaputte Uhr beweist nur einen kaputten Uhrmacher und das ist Häresie, Ketzerei wenn nicht sogar 'Heterodoxie'. Dieses Wort habe ich noch nie vorher gelesen oder gehört. Häresie hoch drei?
Ja, sagt mal, geht’s euch noch gut? Zum Beispiel die Schöpfung innerhalb von sieben Tagen, wie bekannt. Erzbischof James Usher (1580-1656) wollte es genauer wissn und: Triumph der Wahrheit? Fast! Nach langen Recherchen wurde als exaktes Datum der Genesis Sonntag dem 21 Oktober 4004 vor Christus um 9.00 Uhr ermittelt und dem Volke verkündet, welches kaum in Entzückung verfiel. Außerdem irrte sich der Mann – um fast eine ganze viertel Stunde.
Der Tag musste natürlich als solch- und erster gleich am Anfang erfunden werden, um ihn überhaupt zu erkennen. Soweit, so richtig. Der Rest allerdings wurde verordnet, dreifach gefaltet, eine Quotenfrau ernannte, woran Konstantin und seine konstantinische Wende nicht ganz unbeteiligt waren. Christentum war plötzlich in und die passenden Traditionen wurden auf Nicäa ausgewählt, (vier von angebl. über 200 Evangelien) Ostereier wurden versteckt, den Grund weiß keiner mehr, aber deswegen gibt man ja keine Traditionen auf, nur weil sie alt wurden und sich keiner mehr richtig an die Ursprünge erinnern kann. Tannenbäume sollen vermutlich Grün symbolisieren und Schnee das Weiße, - sehr symbolisch. Das ist wenigstens gewachsene superechte Tradition, wenn kleine hässliche Eis- und Schneedemiurgen zu fröhlichen, ständig Ho-ho-ho von sich gebenden, rotbekittelten Geschenkeverteiler mutieren.
Ach, ja. Die Tradition, die in einigen Kulturen Vergewaltigung mit Steinigung (der Frauen) ahnden, sind ja hübsche Erinnerungen, Traurig, wer keine Reisebilder aus den Ländern mitbringt, wo man die Sache mit der Tradition noch ernst nimmt und in Ehren hält. Wie schade doch dieser Verlust von Volksweisheit.
Selfies aus Zentralafrika von der Wiederherstellung irgendeiner Ehre. Dass in einigen Muselländern ... Vergesst vergewaltigte Frauen. Die Todesstrafe ist doch bloß Folklore, Tradition und die Gemeinschaft hat nun mal was gegen unanständige Frauen, die aus anständigen Männern Sittenstrolche machen, weil sie unter dem Tschador frecherweise einen Körper besitzen.
Allerdings habe ich selber ein Amulett gegen den bösen Blick über meiner Wohnungstür hängen. Ich besitze es seit meiner Kommunikation und wurde mir von unserer Köchin heimlich zugesteckt. Tradition halt, und wenn das Kind dennoch Masern bekommt, braucht es eben größere Opfer als buntes Glas. Wasser aus Lourdes für schlappe 14,90 € pro 0,5 Liter und 4,50 € Lieferkosten für auf Fließbändern geweihtes heiliges Wasser – ich würde mich wundern, wenn es auch nur im Geringsten Fromm ist.
Das ist gar nicht so lustig, wenn ein 'Schriftgelehrter' seine verbiesterten Interpretationen zu Gottesgesetzen erklärt. Das kann nur in die Hose gehen. Das ist, als ob man jemandem befiehlt sich bloß nichts befehlen zu lassen … Außerdem muss man glauben um eins zu werden mit Kosmos, Weltenseele, Gott etc., aber ich frage mich natürlich sofort: Stimmt das auch? War jemand da und hat mal nachgesehen? Doch meine Zweifel bestätigen ja indirekt die Richtigkeit von Dogmen.
Kultur, Zivilisation bedeutet völlig unverklärt, so weit wie möglich weg von den grausamen Gesetzen der Natur entfernen. Merkt Euch das mal!!!
Aber Traditionen!
Und dann denkt keiner mehr darüber nach, ob die Schädeldeformation durch Einschnürungen im Babyalter wirklich bewahrenswertes altes kulturelles Erbe ist, oder nur ein willkürlich herausgerissenes Extrembeispiel von Beliebigkeit der Rituale: „Um 12.00 Uhr wird gegessen, was auf den Tisch kommt und zwar 'Löffel zum Mund, nicht Mund zum Löffel.“
Lacht nicht! So fängt der Gehorsam, in Tateinheit mit schlechtem Gewissen, nämlich an, (Iss, denk an die vielen Hungernden auf der Welt. Kein Wunder, wenn es einem den Appetit verdirbt. Spinat ist so gesund, dass er später in solchen Folgesätze zu Dumpfbacken Aussagen gipfelt: „Nur wer gehorchen gelernt hat, kann später auch befehlen.“
Das sind natürlich nur harmlose Handlungsdirektiven und beweist nur unsere Manipulierbarkeit. außer bei Kindern, die keinen Spinat mögen (ob mit oder ohne Blub), weil das ja auch wie Diarrhöeergebnis aussieht. Erst wird Ekel anerzogen (normale Kinder haben anfangs keine Berührungsängste bei Fäkalien) und direkt im Anschluss an diese Prägung bekommt man etwas ziemlich abscheulich Aussehendes serviert.
Das ist Tradition, das haben wir immer schon so gemacht! Und wer nicht mitmacht verspottet die Ahnen.“
Und dann gucken sie ganz komisch, weil Zweifel schon Alltagshäresie bedeuten: „Ja, der Maibaum ist wirklich hübsch, nur, sinnlos geworden. Und die wahre Bedeutung wurde auch ein wenig abgeschwächt.
Dieser Wahn, jeder Idiotie den Nimbus einer von Gott gegebenen natürlichen Ordnung überzustülpen, mit Aberglauben diejenigen zu Lemminge zu degradieren und ihnen ein 'Springt' hinterherzulachen.
Berechtigung, Berufung, Pflicht gar zu , als Bewahrer von kostbarem Brauchtum wie Steinigung, Blutrache, Pfählung von Homosexuellen und gelegendliche volksbelustigende Hexenverbrennungen (Europaweit ca. 50.000) führen jedem denkenden Menschen, es sei denn, er ist ein kompletter Idiot, die Notwendigkeit von energischem Durchsetzen historisch gewachsener Bigotterie … äh, Flüchtigkeitsfehler … natürlich meine ich den lobenswerten Versuch,
oder der Apostasie und der Häresie als „Superverbrechen“ verfolgt , – es gab ja lange, lange Zeit kein Fernsehen - und so Sachen voll altertümlicher Romantik - das hat alles seine Richtigkeit, wenn es im Einklang mit den Traditionen steht und auch das Maß gewahrt wird (Folterfreie Wochenende, Strafbörsen: „Tausche Zunge rausreißen gegen Nase und Ohren abschneiden“).
Gott sieht es bestimmt mit Wohlgefallen, wenn militante Abtreibungsgegner in seinem Namen zum Ärztemord aufrufen und ihn auch in die Tat umsetzen. (Ca. zwei Stck/anno). Ich meine, der Alte da oben hatte doch damit angefangen, kleine Kinder umzubringen, nur um seinem Anliegen einen gewissen Nachdruck zu verleihen, also was soll diese Bigotterie. In China ist man da nicht ganz so pingelig. Femizid ist kulturell wertvoll, genau so wie das Kastensystem in Indien. Hat es immer schon gegeben, also ist es sakrosankt, gelle?
Beschneidungen. Hatten vielleicht sogar mal einen Sinn, wegen der mangelhaften Hygiene damals, aber so ein frühkindliches Trauma an seinem Dingdong – klar, dass die Betroffenen ein defektes Verhältnis zum Sex entwickeln müssen. Außerdem war Jesus auch beschnitten – immerhin war er Jude.
Wo ist da der Unterschied zur Fatwa gegen Salman Rushdie?
Ja, sinnige Überlegungen wurden gleich zu Dogmen.
Religionen postulieren die Voraussetzung einer Grundannahme, auf welche sich dann alle weiteren Schlussfolgerungen berufen: 'Die sind nicht so wie wir.' Dadurch werden sie zu Theoreme und sollten etwas ernster genommen werden. Unsere Ahnen, die sich für irgendwelche Schnapsideen massakrieren ließen … Erst wenn Blut fließt, wird aus einem Ereignis eine Geschichte und – mit ein wenig Glück – zur Geschichte, jedenfalls ernst zu nehmendem offiziellen Gedankengut.
Die unleugbare Tatsache, dass Axiome keine Theoreme sind (Die wiederum sind die Ableitungen von Axiomen), sollte uns nicht weiter erschüttern. Theoreme kann man fast immer unter Zuhilfenahme von einigen Axiomen beweisen. Klassisches Beispiel: Eins und Eins ergibt zwei. Ist doch einfach nur eine freche Behauptung, die zu widerlegen selbst Newton nicht in der Lage war, aber worauf die komplette Mathematik mühsam Gleichgewicht wahrt.
Es gibt da so einige Rituale, nicht belegbare Axiome, die mich in den Wahnsinn treiben könnten, wenn ich diesem nicht schon längst verfallen wäre. Rituale, die nicht hinterfragt werden können, weil nicht dürfen und umgekehrt. Tellerlippen, rituelles Schneidezähne herausbrechen, solche Verstümmelung sind kulturell abgesegnet. Zahnentfernungen sind nicht nur kultureller Bestandteil bei vielen australischen Stämmen der Aborigines, - das sind auch andernorts schützenswerte TRaditionen, wo noch die Einheit von Natur und unserer Rolle darin entfalten wollen,um Eins zu werden mit durch eine klitzekleine Blutvergiftung Schwangerschaftsproblematuk (Huch, was ist denn das für ein Deutsch?)
Die in Namibia lebenden Himba und die Surma aus Äthiopien pflegten diesen seltsamen Brauch dto. Geht es noch kranker? Klar! Menschenopfer damit Kwatschikwatschel den Mais gedeihen lassen möge, verkrüppelte Füße, Schwarz gefärbte Zähne, Giraffenhälse, es gibt keine Obergrenze ...
Wir Westler beklagen den Verlust alter Kulturen, Stammesbräuche, Sprache, Naturwissen (Wobei ich immer noch nicht glauben kann, dass Natursäfte gegen Krebs hilft)
Wieso also sind 'Traditionen zu wahren? Warum umgibt sie ein Nimbus von Echtheit, von Wertvollem? Wieso glaubt fast Jeder: „Ah, Tradition, logisch, völlig klar, das erklärt alles.“ Falls man darüber lachen muss, sollte man es heimlich tun, denn Traditionalisten bestehen meistens aus sehr humorlosen überzeugten Anhängern und das hat was mit Lebensphilosophie zu tun: Wer über Traditionen lacht greift indirekt auch die Identität des Traditionalisten an – und wer lässt schon gerne seine Überzeugungen von Abtrünnigen hinterfragen.
Traditionen haben uns Menschen an der Entwicklung gehindert. Warum soll ich meinen eigenen Kopf benutzen, wenn doch alle anderen Bescheid wissen? Ob nun so pittoreske Folklore wie Witwenverbrennung (passiert übr. Immer noch), Genitalverstümmelung, Religionen (Ich meine: Seht Euch doch mal die populären Religionen näher an – was haben die mit Gott zu tun? Aber wir gehen dennoch Weihnachten in die Kirche) Kaum einer glaubt an diese zerwuselte Interpretation: Gottes Sohn (oder wahlweise Menschensohn, meinetwegen auch Lamm Gottes), Messias, Christus, Heiland … Vater und heiliger Geist in ihrer Dreiklappbarkeit. Keiner nimmt ernsthaft an, dass Maria als Jungfrau Kinder als gynökounlogischen Gottesbeweis auf die Welt brachte. – ist es nicht naheliegender, das der 'Heilige Geist', wer immer auch sich hinter diesem Pseudonym verbarg, einen Coitus Interuptus vermasselte?
Im Grunde sind die Einhaltung von Traditionen nur Versuche, durch erneute Wiederholung etwas, das schon vorher nicht klappte, stur zu wiederholen.
Meistens stellt sich nach einigen kleinen Jahrtausendchen heraus, dass manche Überzeugungen nicht mehr mit modern Denken konform gehen. Dabnn werden sie ersetzt: Kein Pranger auf dem Marktplatz, ein Zeitungsartikel reicht inzwischen völlig aus.
Traditionen sind Vorurteile.
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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