Das Lachen des Kookaburra.
Es ist Sommer in Australien, ein heißer, trockener Sommer, ein leichter Wind treibt kleine Sandfontänen durch die Luft.
Das Outback ist staubtrocken, seit langer Zeit ist hier kein Regen mehr gefallen.
Die wenigen Aborigines die hier beisammen saßen, lagerten unter einem dürren Busch. Sie sprachen nur wenig, nur der Älteste - sein Name war Unoguu- sagte, wir müssen unbedingt Wasser finden, sonst sind wir alle in großer Gefahr.
In welche Richtung werden wir gehen, fragte Omuguu, er war etwas jünger.
Unoguu sagte- indem er seinen Arm ausstreckte- dorthin, wo die Sonne sinkt. Wir gehen wenn es dunkel wird, es ist dann nicht mehr so heiß und die Nacht wird vom Sternenlicht erhellt. Möge uns die Regenbogenschlange beistehen!
Ein paar ihrer Kinder -die im Busch herumzogen- riefen plötzlich... hier ist ein Nest mit jungen Vögeln.
Omuguu sprang sofort auf und lief zu ihnen... tatsächlich, hier war ein Nest des Kookaburra, sie hatten es auf einen dürren Rotwurzelbaum gebaut, nicht sehr hoch und so konnte Omuguu - mit geübtem Griff- zwei halbjunge Vögel aus dem Nest nehmen und gekonnt auf den Boden schleudern, -begleitet vom wütendem Geschrei des Weibchens, das auf einem entfernteren Baum saß.
Die Weibchen ziehen ihre Jungen allein auf , die Männchen kümmern sich wenig darum, sie ziehen immer umher um nach Wasser zu suchen Wenn sie dann welches gefunden haben, lassen sie ihr gellendes Gelächter hören, um so auch andere Vögel darauf aufmerksam zu machen.
Jetzt saß das Weibchen etwas entfernt und beobachtete das Gemetzel, aber ihre klagenden Rufe machten keinen Eindruck auf die Leute, im Gegenteil, sie versuchten mit Steinen nach ihr zu werfen, vielleicht gelang ihnen ja ein "Glückswurf".
Die zwei Vögel waren schnell gebraten und jeder bekam einen winzigen Bissen davon.
Ein Kookaburra ist etwa so groß wie eine große Taube, aber kräftiger gebaut, mit einen starken Schnabel. Sie greifen -in Überzahl- auch größere Vögel an. Er hat hellgrau/schwarze Federn und seinem Gelächter folgen die Eingeborenen gerne, in der Hoffung auch etwas Wasser zu finden.
Nachdem die Sonne unterging, machte sich die kleine Gruppe auf den langen Weg durch die Nacht. Sie gingen hintereinander und niemand sprach.
Am anderen Morgen suchten sie wieder einen schattigen Platz um zu ruhen.
Plötzlich hörten sie das Lachen eines Kookaburra. Omuguu sprang sofort auf, griff nach einem ledernen Beutel um eventuelles Wasser auffangen zu können und lief dem Ruf des Vogels nach.
Aber immer, wenn er dicht am Vogel war, flatterte dieser zu einer anderen Stelle. So rannte Omuguu schon seit ein paar Stunden - in der Hitze des Tages- hin und her.
Omuguu fiel es immer schwerer, schließlich stolperte er und stürtzte zu Boden.
Er erwachte durch einen furchtbaren Schmerz am Auge, als er einigermaßen sehen konnte sah er den Vogel, mit blutverschmiertem Schnabel dicht vor sich!
Mit der Hand wischte er über sein Gesicht und erschrak... seine Hand war blutig!
Der Kookaburra vor ihm lachte grell, als sich Omuguu erheben wollte flatterte der Vogel auf seinen Kopf... ein Schnabelhieb ließ ihn völlig erblinden.
Schreiend torkelte Omuguu orientierungslos weiter, immer weiter, durch völlige Dunkelheit.
Hinter ihm ertönte das grelle Lachen des Kookaburra.
Die Natur rächt sich auf ihre Weise. Das hast du uns mit deiner anschaulichen Geschichte eindringlich vermittelt, Taxi!
Lieben Gruß
scrab
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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das Leben der Eingeborenen war schwer, aber sie haben sich mit der Natur vertragen und mit ihr und von ihr gelebt.
(es ist wie hier)...
LG von mir...Tayi
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