MERZ KRITISIERT GRETAS ELTERN
„Ich hätte meine Tochter da nicht hingelassen“
Friedrich Merz übt Kritik am Auftritt von Klimaaktivistin Greta Thunberg in New York. Auf der einen Seite sei sie „bewundernswert, aber auf der anderen Seite ist sie krank“, sagte Merz mit Blick auf Thunbergs Asperger-Syndrom.
Der ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat Kritik an Greta Thunbergs Auftritt bei den Vereinten Nationen in New York geübt. „Also ganz ehrlich, meine Tochter hätte ich da nicht hingelassen“, sagte Merz der „Augsburger Allgemeinen“. „Auf der einen Seite ist das Mädchen bewundernswert, aber auf der anderen Seite ist sie krank“, so Merz. Thunberg hat das Asperger-Syndrom, eine milde Form des Autismus.
Merz, der im Rennen um den CDU-Parteivorsitz im vergangenen Dezember Annegret Kramp-Karrenbauer unterlegen war, äußerte auch Kritik an der Klimapolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Frau Merkel hat gesagt, Politik besteht aus dem, was möglich ist und da widerspreche ich ernsthaft“, sagte Merz der Zeitung. „Man muss in der Politik etwas möglich machen und etwas möglich machen wollen“, sagte Merz. Ohne eine entsprechende Führung könne man sonst die Politik den Umfrageinstituten überlassen.
„Die Koalition hat jahrelang klimapolitische Diskussionen geführt und ist dann plötzlich durch Greta Thunberg und den UN-Weltklimagipfel unter einen enormen Zeitdruck geraten und musste dann plötzlich einen Paradigmenwechsel in der Umweltpolitik vollziehen“, so Merz. Natürlich habe die Koalition einige Dinge zuwege gebracht, die in die richtige Richtung wiesen, aber es sei keine langfristige und strategische Planung erkennbar.
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