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  • Thema von Ralfchen im Forum Sommer

    Sommerverklang
    (Für die atemraubende Scrabblix)

    Der heiße Stank kriecht vom Asphalt
    bis er in unsre Nasen schwallt.
    Die kranken Tauben segeln runter,
    das macht das Ungeziefer munter.
    Fiaker-Kutschen klappern toll,
    die Rösser scheißen Straßen voll.

    Nun tropft zu rasend frischer Stunde
    mir der Espresso aus dem Munde.
    Die Menschen hasten hin, fast her
    deren Erschöpfung ist Gewähr.
    Am Abend schlachte ich das Schaf,
    es raubte lang' mir geil den Schlaf.

    (Lasse das scharfe Beil nun schwingen,
    so mag der Sommer gern verklingen.)


    Hallo Ralfchen, derartige abstossende Bilder mögen wir nicht. Ich habe es rausgenommen, bevor es Beschwerden hagelt.

    Sirius

  • PatientenschicksalDatum04.03.2017 17:52
    Thema von Ralfchen im Forum Kurzgeschichten

    Patientenschicksal

    Langsam ziehe ich die Flüssigkeit aus der Ajaxflasche in die Injektionsspritze.

    Er liegt bewegungslos da und starrt mit glasigen Augen an die Decke.

    Ich schnippe mit den Fingern, um die Blasen wegzukriegen. Das hatte ich im Fernsehen in der Doktortodsendung gesehen.

    Während ich die Decke wegziehe, um seine Beine freizulegen, verhält er sich nach wie vor mucksmäuschenstill. Seine Haut ist blaufleckig und wirkt echt kotzig.

    Jetzt drücke ich die Nadel mit einer schnellen Bewegung in seinen Oberschenkel. Nur ein Knistern ist zu hören.

    „Raaaalfchen!!!! Wann hörst du endlich mit dem blöden Doktorspielen auf! Mammi kauft dir sicher keinen neuen Teddybären!“

  • Meno-Pausen-ClownsDatum04.03.2017 00:32
    Thema von Ralfchen im Forum Klassisch

    Meno-Pausen-Clowns

    So manche Menopause Tante
    hat ne Vagina-Elefante.
    Die Vaginal-Puster-Plosion,
    bringt alten Fotzen Emotion.

    Kommt so ein Mini-Schwanz daher
    ist nun der Trip nicht mehr sehr schwer:
    die Alte drückt auf die Patrone,
    Druck-reduziert die Eingansgzone.

    Kaum stolpert er an breite Schenkel,
    die Titten sind zwei Hilfe-Henkel
    und drückt das Zwergen-Glied hinein
    kommt ihm vor Lust das flinke Schrein’.

    Doch wenn das Pech die Kleinen schlägt,
    sind Grossgewachsne unbewegt:
    Ist erst der Minischwänzler drin
    wird Klitoris zur Guillotin’.

    Die Rückruf Großaktion von Puster
    bringt kaum mehr Licht – denn zappenduster,
    die Massen-Penis-Warteliste,
    ziert mancher dann schon in der Kiste.

  • Besser für Viagra sparenDatum03.03.2017 23:16
    Thema von Ralfchen im Forum Klassisch

    Besser für Viagra sparen

    Seit lange schon zum guten Ton:
    die permanente Erektion.
    Kein Typ trägt mehr nen schlaffen Luller,
    denn die Chemie macht alle fuller.

    Doch ich - wie viele arme Lumpen,
    verwend noch die Erekto-Pumpen.
    Ich stell mich vor die Alten hin,
    den Pump-Ballon im Fäustchen drin.

    Doch schnurstracks wollt sie im Entzücken
    mal selbst auf das Ballönchen drücken.
    und als sie quetscht zum schnellen Ficken
    zerplatzt mein Schwanz zu tausend Stücken.

    Die Wand ringsum bespritzt, verschmiert.
    mit Drüsenresten bunt meliert
    und ich blut’ aus, fühl das Ermatten,
    bin bald verfüttert an die Ratten.

  • Streifzug der LustDatum03.03.2017 17:30
    Thema von Ralfchen im Forum Kurzgeschichten

    Streifzug der Lust

    Meine Mutter liebte Honig über alles. Soweit ihr Erinnerungsvermögen zurück reichte, war sie diesem Elixier hoffnungslos ausgeliefert. Daher konnte ich - erbbedingt - meinen ersten Honiggenuß kaum erwarten.

    Ich wusste: Bienen sind einesteils Nützlinge, demgegenüber können Bienenstiche – wenn auch nur in seltenen Fällen – zum raschen Tod führen. Vorsicht war daher immer angebracht

    Heuer war alles anders. Die Bienepest war im Frühjahr ausgebrochen und sämtliche Bienenvölker rundum vernichtet. Meine Enttäuschung war maßlos. Meine Chancen auf Honig waren durch diese Katastrophe auf Null gesunken. Oder?

    Auf einem der vielen duftenden Honigstreifen im Haus fand ich letztlich dann - niederfliegend - doch den ersehnten Genuss.

    Und meinen qualvollen Tod.

  • Der rosarote StuhlDatum17.02.2017 15:33
    Thema von Ralfchen im Forum Klassisch

    Der rosarote Stuhl


    Der Stuhl er glänzte nagelneu,
    aus Stahl und Leder fein gebaut,
    jetzt kommt, worauf ich mich da freu:
    so manche stehn’ "Register-laut".

    Es ward' ein Meisterwerk geschaffen!
    Der Technik feinste Detaileure,
    sorgten für Wunderung und Gaffen,
    der Kreation mancher Malheure.

    Es gab Proteste feinster Rechtschaft,
    man argwöhnt’ Stuhles Sinn und Wert.
    Der Innovators Techno-Knechtschaft,
    schien vielen allzu herz-versehrt.

    Der Perpetrator Reaktion – ein Traum:
    den Stuhl ließ rosarot man färben,
    versperrt im sicher dunklen Raum,
    bracht' man Protestes Schrei zum Sterben.

    So kam die Nacht: Geheimst-Premiere!
    Das Kind saß froh - kein Rampenlicht.
    Das Unschuldsband getrennt mit Schere,
    den Täter muntert Staates Pflicht.

    Kanülen schnellst in Armes Beugen,
    zehntausend Volt in Kopf und Herz,
    das Kind verblich schnell ohne Zeugen.
    Und wie man schrieb ganz ohne Schmerz.

  • Der Verlust der LiebeDatum03.02.2017 14:09
    Thema von Ralfchen im Forum Klassisch

    Der Verlust der Liebe

    Das Herz klopft langsam tonnenschwer,
    mein Schrittmacher – scheint's kann nicht mehr.
    Das irre Licht deiner Pupillen,
    bricht mir das Glück und auch den Willen.

    Ich muss die Windeln enger binden,
    sonst würd' die Scheiße mir entschwinden.
    Die Pisse flieht in den Katheder,
    es klingt als reißt der Wanduhr Feder.

    Ich mess’mich mit dem Thermometer:
    auf vierzig eins Degrees gleich steht er.
    Weil ich in deiner Hand verharre,
    ergreift mich fast die Totenstarre.

    Mein Augenlid es flattert leise -
    Orthoptera im Kopf auf Reise.
    Das Hirn verdunkelt meine Sicht,
    womit mein Herz aus Glas zerbricht.

    Als ich zum Seelengrund nun sinke
    und mich am Liebesrest betrinke,
    weiß ich, dass alles das passiert
    Wenn man die Liebe letzt’ verliert.

  • SCHOTTERNDDatum01.02.2017 15:20
    Thema von Ralfchen im Forum Sprachkunst

    SCHOTTERND

    Schlurfend kiese ich im Dunkelnden,
    wegweichend von Lichtballerinas,
    die mich nur laternend verraten möchten.

    Luge trügäugig blinzelnd:
    ob da noch spazierende Femmes,
    sich schotternd verirren wollten,
    um zu kreuzen dunkles Wegreich.

    Ihre Haut fängt den bleichen Strahl
    vom Kandelaber, schaut sich hinherend um.
    Verfällt eilig schrittlings zum Strassenmund
    der ihrer - sinnt sie - sichernd wartet.

    Ich entstrauche flink dem dürrenden Grün
    und erzupfe sie am kurzen Röckelchen
    reversiere sie in erdiges Bodenzeug.
    Fetze liebend ihr Textiles vom Seidenarsch:
    sie miault wie ein ertrinkendes Kätzchen.

    Presse ihren zarten Schlund luftröhrenwärts.
    Sie stummelt leise röchelig unter mir:
    Ach wie schön den verbleichenden Leib
    der so verschwiegen ist, zu perforieren.

    Hebe mich ab und rücke heimwärts
    zu Mütterchen das pfleglich,
    Liebiges ernötigt von mir:
    einem witzigen Meuchelsprössling.

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