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  • Ein HerzenstraumDatum26.01.2016 10:58
    Thema von Frollein im Forum Klassisch

    Mein Herz, es tuckert vor sich hin,
    als wär's ein alter Schifferkahn,
    der durch die Wellen ohne Sinn,
    bisweilen schaukelnd, manchmal lahm

    sich dennoch gern die Welt erobert,
    mal stockt und mal in Häfen schläft.
    Es denkt an Gerd, es denkt an Robert,
    es fühlt, wie's Liebe in sich lädt.

    Und wenn unweigerlich die Schwere
    dem Herzen stechend Schmerz abringt,
    erinnert sich's der Weltenmeere
    und wie die Perlenmuschel  singt,

    die mit den Winden über Sand,
    getragen durch den  Kronenschaum,
    die Reise glücklich überstand.
    Mein Herz, dich lieb ich für den Traum.

  • Der Morgen danachDatum24.01.2016 11:15
    Thema von Frollein im Forum Lyrosa

    Am Morgen werde ich Worte in die Luft werfen,
    bunt, verzaubert und rund.

    Sie  dürfen platzen,
    die Worte,
    sich setzen am Morgen,
    ich werd sie mir nur borgen,
    um kurz in ihnen
    zu wohnen.

  • Eine IdeeDatum23.01.2016 20:41
    Thema von Frollein im Forum Lyrosa

    Auf dem Weg lag sie
    die Idee,
    zusammengekrümmt
    im Staub,
    kein Wunder,
    dass ich ins
    Straucheln  kam.

  • Zum WeltknuddeltagDatum21.01.2016 17:24
    Thema von Frollein im Forum Sprachkunst

    Wär die Welt nicht so verknuddelt,
    wären Muscheln noch verbuddelt,
    wären Mauern angeschnuddelt
    um den Alltag - nicht gehuddelt-
    bunt bemalt herum gebaut,

    würden Träume unbesuddelt,
    frech und fast schon unverfuddelt
    tief in meinem Herz verstaut.

  • MorgenstundenDatum21.01.2016 12:12
    Thema von Frollein im Forum Haiku

    Morgenkälte kriecht
    nackenwärts und vertreibt die
    erträumte Wärme

  • Der Ruf des SüdenDatum20.01.2016 23:29
    Thema von Frollein im Forum Klassisch

    Ein Fingerzeig entfernt,
    betörend dein Lächeln -
    ich erinnerte mich
    ob der nach Süden ziehenden
    Jahre und pflückte
    den Duft des Lavendel
    nach und nach.

  • Antwort auf die Muse in UrlaubDatum19.01.2016 23:40
    Thema von Frollein im Forum Sprachkunst

    Lieber klsa,

    Denn, wem der Reim
    als Heilgschrein
    die Sicht versperrt
    aufs Wortgefährt,
    der schränkt sich ein,
    soll das denn sein?

    Beste Grüsse

    Frollein a.

  • Nacht HaikuDatum19.01.2016 23:30
    Thema von Frollein im Forum Haiku

    Durch die Dunkelheit
    entschweben Tag-!Gedanken,
    suchen ihre Heimat

  • Auf ReisenDatum17.12.2015 07:05
    Thema von Frollein im Forum Klassisch

    Ich nehme mich mit auf die Reise,
    fast leise
    falte ich mich in die hinterste Ecke
    meines Gepäcks
    und bin perplex,
    als ich mich nach einigen  Tagen
    entdecke voll Frohsinn
    an einer anderen Ecke
    der Welt.

  • ErkenntnisDatum15.12.2015 22:00
    Thema von Frollein im Forum Kurzgeschichten

    Gemeinsam schauten sie hinauf und staunend atmeten sie das Wunder ein.  Es war still geworden um die beiden. Mitten im weihnachtlichen Trubel bildeten sie eine Insel der Ruhe, unsichtbar für die meisten, doch spürbar für jeden, der sich darauf einlassen wollte. Sie hielten ihren Blick auf die Ferne gerichtet, als hielten sie die Hand des anderen in aller Behutsamkeit und Vorsicht, als würde der Blick zerfallen, wenn er nicht von dem anderen gehalten werden könnte. Ihr Atem formte in der kalten Dezemberluft helle, durchsichtige Schleier, die irgendwann einfach verschwanden in den Unwägbarkeiten des Dunkel. Endgültig.

    Es war Teil des Wunders, dass keiner das Bedürfnis hatte, dieses Schweigen zu durchbrechen, um Erklärungen oder gar Rechtfertigungen abzugeben. Sie standen und schauten und atmeten und so gelang es dem Wunder, die beiden zu finden. Um ein Haar hätten sie sich verpasst, hätten sie sich der Geschäftigkeit des Alltags hingegeben statt zu schweigen und zu fühlen und zu atmen und sich in ein Wunder hineinzuschmiegen, das so flüchtig war wie ihr Atem und sie trotz seiner Größe eher beiläufig streifte.

    Von Ferne läuteten die Glocken, es war so weit, sie mussten gehen. Die Zeit war gekommen, die Minuten drängelten und schubsten sich ungeduldig voran. Bald war Weihnacht und sie ahnten, dann haben auch Wunder frei.

  • Vertrauen bei NachtDatum14.12.2015 07:19
    Thema von Frollein im Forum Klassisch

    Ich schrieb dir zwischen
    Orion und Venus mein
    Vertrauen ins Gewölk,
    begann im Veilchenblau - Erwachen
    zu schauen, ob die Finsternis
    verspricht - das, was sie hält.

    In Wolkenbergen fiel  ich mit Ungewissheit,
    ohne Orientierung
    rückwärtig gegen deine Wünsche,
    dort, wo sich Nordlicht zeigte
    als blau- grün- gelbe Wachschattierung.

    Heut Nacht seh ich in Bildern sanft begrenzt,
    wie sich Vertrauen zwischen Sternenbilder schmiegt,
    im dichten Dunkel schweigend schwelgt
    und sich durch Wolkentäler schiebt.
     

  • HerbstklängeDatum13.12.2015 21:38
    Thema von Frollein im Forum Klassisch

    Zu Violinenklängen tanzt der Nebel auf den Flüssen,
    im Takte eines neuerlichen Herbstbeginns,
    er dreht fast zärtlich seine Pirouetten,
    der Fluss treibt unbeeindruckt Stille vor sich hin.

    Die Sonne macht sich milde und allmählich
    auf ihren Weg zum Herbstalltag,
    der von den welken Blüten selig,
    von Laub und Abschied künden mag.

    Die Luft trinkt Sonne satt und Fülle,
    die sich aus Sommerresten speist,
    ich fühle Tau und eine wundersame Herbsteskühle,
    die freundlich mich aufs Innehalten weist.

  • BeliebigDatum13.12.2015 19:11
    Thema von Frollein im Forum Klassisch

    An einem Samstag, nachts um halb zwölf,
    sehnte ich dich in mein Leben,
    heute ist's Morgen , um viertel nach elf
    und ich frag mich, wird's dich nachts noch  geben ?

  • Neues von Lieschen PummeldoofDatum11.12.2015 10:10
    Thema von Frollein im Forum Klassisch

    Lieschen hoffte so, er wär's,
    Otto hieß der Auserwählte,
    zunächst hielt sie es für ' nen Scherz,
    als er falsch  ihre Nummer wählte.

    Pummeldoof war ihre Antwort -
    sie konnte nichts für diesen Namen,
    es gab sehr wenige aus Korth,
    die dadurch Lust auf sie bekamen.

    Vermutlich stammten ihre Ahnen
    aus  einer dieser öden Städte,
    in der versteckt noch ein Schamane
    von Freiheit träumt und sie gern hätte.

    Von dieser Herkunft unbeeindruckt
    verliebte Lieschen sich sogleich
    in Ottos Stimme, die verschluckt
    ein  Timbre aufwies, warm und weich.
     
    Das Schicksal fing sofortig Feuer -
    das dachte Lieschen - 's war nicht an dem,
    denn Otto war sie nicht geheuer,
    er fand sie herzlich unbequem.

    Sie klebte stets an seinen Lippen
    und klammerte, ließ ihn nicht los,
    er fing an, Whisky reinzukippen
    und fand die Trunkenheit famos

    bis Lieschen eines schönen Tages
    die Koffer packte und verschwand.
    Da dachte Otto laut, ich wag es,
    ging zum Entzug ins alte Land.

    Seitdem sitzt Lieschen tief betrübt
    allein in ihrem kargen Zimmer
    und fragt sich wieder ungeliebt
    mit Furcht erregendem Gewimmer,

    obs doch an ihrem Namen läge,
    dass sie verzweifelt Männer suche
    und denkt, dass  das tatsächlich Schräge
    entsprungen sei dem Ahnenfluche.















     

  • Thema von Frollein im Forum Kurzlyrik

    Wie duftet Sehnsucht,
    fragte sie sich
    und folgte ihrem langen Schatten
    in die Nacht.

  • ZellstrukturenDatum07.12.2015 13:21
    Thema von Frollein im Forum Klassisch

    Eine Zelle besuchte mich heute,
    sie entsprang meiner verletzlichen  Haut,
    und erzählte en passant  auf die Schnelle,
    wie sehr sie dem Körper vertraut.

    Sie vertraut auf komplexe  Reparaturen,
    auf Arbeit in einem gewachsenen  Verbunde,
    auf das Zusammenspiel innerer Uhren,
    das Pulsieren des Herzens -
    Stunde um Stunde.

    Bevor sie mich nun  als kleine Schuppe verlässt,
    bedank ich mich bei ihr ergeben,
    verneige mich vor dem verbleibenden Rest
    und vergnüge mich mit meinem Leben.

  • Ein VersprechenDatum05.12.2015 15:22
    Thema von Frollein im Forum Klassisch

    Ich küsse die Müdigkeit
    aus deinen Falten,
    verwahre die Zeit,
    die Unsichtbarkeit,
    werde sie halten,

    in Schweigen sie kleiden,
    behutsam sie pflegen,
    sie niemals beschneiden,
    auch, wenn wir mal scheiden
    auf einsamen Wegen.

  • entlärmtDatum05.12.2015 12:56
    Thema von Frollein im Forum Kurzlyrik

    Fliege, mein Ikarus, fliege,
    wachse
    deine flügel innenwärts, wende
    deine lüfte im sturm
    zu den winden der weite.

    im tosen verstehe
    das rauschen der schroffen
    und kargen, ohne
    verzagen nimm
    dein kleid,
    entlärmt,
    von fesseln befreit.

  • Zwischen Wolken und SehnsuchtDatum02.12.2015 21:06
    Thema von Frollein im Forum Lyrosa

    Zwischen Wolken und Sehnsucht,
    zwischen gestern und nie
    lag ein Gedanke quer,
    schrie,
    ich prallte mit Wucht dagegen,
    von wegen
    Glück,
    zig Male ein Blick
    zwischen Sehnsucht und Wolken,
    hat er je mir gegolten?
    Gestern und nie.

  • ResümeeDatum29.11.2015 17:00
    Thema von Frollein im Forum Klassisch

    Resümee

    Reden wie Schilder,
    Schweigen im Gold,
    hast du das all die Jahre gewollt?

    Dass sich Reden verliert,
    der Glanz unserer Worte
    nie wieder piano - nie wieder ein forte?

    Dass Gold sich verhärtet
    in unseren Seelen,
    als würde das Leben im Ansatz dort fehlen?

    Hast du das wirklich all die Jahre gewollt,
    das silberne Reden, das schweigende Gold ?
    Ich glaube,
    wir haben uns schlicht
    zu wenig Achtung gezollt.

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