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Tacheles » Foren Suche nach Inhalten von Jonny
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Ich danke dir, Jörn. Wenn du das Gedicht findest, an welches ich dich erinnert habe, und einstellen kannst - ich würde es gerne lesen. Manchmal gibt es so eine Verbindung zweier, die in die gleiche Richtung führen. Hab einen schönen Abend!
Hallo Sirius, ja, die Ruhe suche ich in den letzten Jahren immer öfter. Vielleicht sollte ich mich wirklich mal in eine Sommerwiese legen ... Ich danke dir herzlich!
Das freut mich, liebe Leo. Und ich hoffe, dein im Augenblick stressiger Alltag gönnt dir bald eine Ruhepause. Genieße den Abend - und lass die Seele etwas baumeln ... Ich danke dir!
Ich lag auf weichem Gras in einer Sommerwiese, inmitten dieser stand ein hoher Baum. Mir war, als ob er mich durch sein Gesäusel wissen ließe; lieg still, du schläfst, dein Leben ist nur Traum.
So lag ich ruhig, und überall in mir war Licht, verspürte keinen Drang aus dieser Ruhe zu erwachen. Auf einmal war es da, dein liebgewordenes Gesicht, durch diese Stille drang ein mir vertrautes Lachen.
Es nahm der Undurchdringlichkeit den Raum; ich spürte unsre Wurzeln unter diesem Baum ...
Ja, lieber Sirius, die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber solange sie noch lebt, können wir darüber schreiben. Und so einen kleinen Pfad sollte jeder haben. Auf den man Herzensfreunde erreichen kann ...
So schnell steht man am andren Ende seiner besten Jahre, die laute Hochsaison war nur ein Glied reueloser Urlaubstage. Jetzt streicht nur noch die eigne Hand durch die ergrauten Haare, und immer leiser wird das Leben - doch lauter manche Frage;
wohin hat er uns denn geweht - der Freudensturm ins Glück? Ich trieb durch tausende von Straßen, kreuzte deinen Weg. So manchen Schritt hab ich bereut, doch konnte nicht zurück, mal war das Wasser viel zu tief, mal gab es keinen Steg.
Doch gibt es einen kleinen Pfad, den ich noch heute pfleg ...
ich vegetiere nun seit Jahren zwischen Stühlen; das eine Bein im Jetzt, das andere im Licht. Ein waghalsiges Spiel mit tausenden Gefühlen, ein Wettstreit mit der Zeit - die alle Regeln bricht.
Lauf ständig mit der Hoffnung um die Wette, am Ziel erwartet mich ein ausgeglühtes Glück. Gleicht einer aufgerauchten Zigarette .. Doch bringt es einen Herzschlag lang zurück;
den Tag, der mich aus langen, kalten Wintern führte, als meine Hand die Wärme deines Sommer spürte ...
Da denk ich sofort an die Tauben, welche nie den Weg aus den trostlosen Bahnhofshallen finden. Obwohl draußen die Sonne scheint. Nahrungssuche, vermehren, schlafen, das ewige auf der Stelle treten. Die letzte Strophe gleicht einer Befreiung - einem Ausbruch. Auf der Straße nach Süden? Schöne durch die Blume geschriebene Sehnsucht, Jörn - gefällt mir.
Ja, lieber Sirius, irgendwann wird es still in uns. Wenn der ganze Trubel eines Lebens an uns vorbei, oder durch uns hindurchgezogen ist. Wenn die Herzen müde werden, vom ewigen auf und ab. Dann müssen wir uns in diese Stille legen.
Eine japanische Lebensweisheit:
Im Meer des Lebens, im Meer des Sterbens, in beidem müde geworden, sucht meine Seele den Berg, an dem alle Flut verebbt.
Wir steh'n vor unsren Jahren und spüren diese Stille, was immer uns zum Schweigen zwingt, gleicht Kapitulation; man öffnet seinen Mund zum Wort - doch es entweicht kein Ton, wohin floh dieser Ruf nach Liebe, wohin dieser Wille,
uns zu umarmen, uns zu herzen, um uns zu verstehen, wir hatten alle Zeit der Welt, die Uhren standen still, es gab kein nein und kein vielleicht, es gab nur ein ich will, war'n beide in uns angelangt, doch keiner wollte gehen.
Musst du, muss ich - müssen wir beide - die Stille nun verstehen?
Lieber Jörg, liebe Leo, lieber Sirius, ich danke euch herzlich, ebenfalls wünsche ich euch und allen Tachelesern ein gesundes Neues. Bin zwar spät dran, aber hab es nicht vergessen ... Zum Gedicht, es lässt sich etwas schwierig lesen, aber wenn man den Rhythmus gefunden hat, geht es.
Na wenn das mal kein guter Start ins neue Jahr ist, Leo. Bei einer Zeile musste ich seufzen; "die Zeit zurückdrehen". Was gäb ich dafür. Nur ein kleines Stückchen ... Aber dir scheint es gelungen zu sein. Dein Gedicht ist dir übrigens auch gelungen!
Schöne Pointe Jörg, da steckt viel drin. Mit einer Berührung kommt man auf die Welt und wenn man Glück hat, verlässt man diese mit einer Berührung wieder. Und zwischen Geburt und Tod sollten wir so viel wie möglich davon geben und erhalten. Auch - oder gerade dann, wenn manchmal die Karre im Dreck steckt. Aber ich habe festgestellt, dass es auch seelische Berührungen gibt, welche einen Menschen ebenso durchdringen können. Du siehst, deine Verse hallen nach!
Wie wärs, denk ich manchmal; wenn ich dich heut fände, könnt alles noch einmal so wunderbar sein? Berührten wir uns wie zwei betende Hände? So sacht, so bedächtig, so unverhüllt rein.
Gäbs nochmal hoch oben zwei schneeweiße Pferde? Und diese Umarmung, die nie enden mag? Es gab keinen Abstand zwischen Himmel und Erde, fühl'n wir ihn wie damals - den gefiederten Schlag?
Die Liebe, sie ist nun dem Tode geweiht, es bleiben nur Worte, aneinander gereiht, wir haben uns längst aus den Augen verloren, es gibt kein Zurück, niemand wird neu geboren.
Ich frage den Himmel; wer hat uns entzweit? Vergessenes Grab, auf dem nichts mehr gedeiht ... Wir haben einander die Treue geschworen, nun liegt sie im Sterben, vor unseren Toren.
Hallo Leo - danke für deine Tipps. Und ja, genauso übernehme ich es. Werde ich gleich ändern. Hab einen schönen Abend!
Hallo Sirius, ich gebe mir Mühe. aber nicht immer gelingt es, die nötige Aufmerksamkeit und Achtsamkeit in meinem Alltag unterzubringen. Es gibt einfach zu viele Situationen, in denen andere Gefühle dominieren, gelenkt von der ewigen Hetzerei. Zeit ist rar geworden. Und Zeit braucht man dafür. Ich danke dir herzlich. Auch dir einen schönen Abend - und etwas Zeit für schöne Gedanken!
Und dein Kommentar gefällt mir auch sehr gut, lieber Sirius! Weil du richtig hingeschaut hast. Natürlich geht es nicht wirklich um die Sprache. Die "Sprache" kann in diesen Versen könnte für alles Mögliche stehen. Gehört nicht auch zu fast jeder Sprache eine andere Mentalität? Andere Ansichten, andere Denkweisen. Die Sprache im eigentlichen Sinne kann man erlernen. Nur das andere Fühlen, das andere Empfinden, die andere Reaktionen gleichen einem Buch mit sieben Siegeln. Und du hast da noch einen anderen Punkt zur "Sprache" gebracht; die Ansprüche ... Da triffst du den Nagel auf den Kopf. Weil da fehlen Mann manchmal echt die Vokabeln ...
Das Licht zerstört sich in der Welle, doch es verletzt das Wasser nicht. Das Nass bleibt nie an gleicher Stelle, nun fließt es grad durch ein Gedicht ...