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  • WünscheDatum26.05.2020 16:41
    Foren-Beitrag von kama tanha im Thema Wünsche

    Da berührt mich was! So sehr dass ich es mehrfach lese und wieder Sehnsucht nach Worten bekomm.

  • im nachhall Datum10.12.2019 15:06
    Foren-Beitrag von kama tanha im Thema im nachhall

    Das ist schön. Ach. Gedichte sind schön. Ich glaub, ich finde sie gerade wieder!

  • zeitenspielDatum02.12.2019 12:51
    Foren-Beitrag von kama tanha im Thema zeitenspiel

    Liebes Frollein,

    Dieses Kunststück kannte ich noch gar nicht! Und als es mir nun entgegen leuchtete, da war ich ganz begeistert! Sowas Schönes! "...ich sehne dich in meine zukunft"
    So einfach, so klar verdichtet, so schön!

  • LichtträgerinDatum21.05.2018 10:06
    Thema von kama tanha im Forum Klassisch

    Wenn Wünsche Hand und Fuß bekommen,
    soll unsere Liebe Nahrung sein,
    hat die Welt an Glück dazugewonnen,
    sie strahlt mit uns- so klar, so rein!
    Mit ihren blonden Mädchenzöpfen
    trägt sie das Licht auf Herzensgründe.
    Wir werden aus den Vollen schöpfen
    weil alles im Licht der Liebe stünde.
    Und wenn sie weint, dann trägst du sie
    in deiner tiefen Vaterliebe.
    Und wenn sie fällt, küss ich ihr Knie,
    sie strahlt wenn ich mich an dich schmiege.

  • Wir atmen unsDatum19.05.2018 21:43
    Thema von kama tanha im Forum Klassisch

    Wir atmen uns bei Nacht, bei Tage,
    mit jedem Lufthauch lieb' ich dich.
    Bist Antwort auf die tiefste Frage,
    Ich atme dich, du atmest mich.

    Wir atmen uns durch alle Welten
    auf alle Monde, sternenweit.
    Selbst himmelwärts lass ich uns gelten,
    ein Augenblick strahlt Ewigkeit.

    Wir atmen uns ein neues Leben,
    ein Raum von Liebe hüllt uns ein.
    So wolkenweich, es ist ein Schweben,
    in deinen Armen muss ich sein.

    In deinen Armen will ich bleiben,
    solange die Welt uns atmen lässt.
    Und jedes Glück und jedes Leiden
    sei uns willkommen, sei uns ein Fest.

  • Meine WahlDatum13.03.2018 13:42
    Thema von kama tanha im Forum Guckst du!

    Gesetzt ich verliere dich
    und hab dann zu entscheiden
    ob ich dich noch ein Mal sehe
    und ich weiß:
    Das nächste Mal
    bringst du mir zehnmal mehr Unglück
    und zehnmal weniger Glück

    Was würde ich wählen?

    Ich wäre sinnlos vor Glück
    dich wiederzusehen

    Erich Fried

  • Seit du da bistDatum27.02.2018 08:45
    Thema von kama tanha im Forum Klassisch

    Und manchmal vor dem Schlafengehen,
    sprech ich im Dunkel deinen Namen.
    Es klingt wie zartes, leises Flehen
    nach Geborgensein in deinen Armen.

    Und manchmal wenn du fern mir bist,
    dann träum ich dich in meine Nähe.
    Wo nichts als Liebe für dich ist,
    wo ich nur dich, nur dich stets sehe.

    Und zärtlich färben die Gedanken
    Erinnerung und Traum von dir.
    Ich möchte tief dem Leben danken
    denn du bist bei mir, jetzt und hier.

    In meinem Herzen bist du getragen,
    in meinen Wünschen spür ich dich.
    Bist Antwort auf soviele Fragen
    und seit du da bist, lieb ich mich.

  • Nähe des GeliebtenDatum11.02.2018 17:15
    Thema von kama tanha im Forum Parallelgedichte

    Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
    Vom Meere strahlt;
    Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
    In Quellen malt.

    Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
    Der Staub sich hebt;
    In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
    Der Wandrer bebt.

    Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen
    Die Welle steigt.
    Im stillen Haine geh ich oft zu lauschen,
    Wenn alles schweigt.

    Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne,
    Du bist mir nah!
    Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne.
    O wärst du da!

    Goethe



    Ich denke dein, wenn sich des Winters Flocken
    vom Himmel schwingen;
    Ich denke dein, wenn sich die nahen Glocken
    in Herzen klingen.

    Ich sehe dich, wenn auf dem kahlen Ahorn
    die Amsel singt;
    Am frühen Morgen, wenn aus jedem Korn
    dein Bild entspringt.

    Ich höre dich, wenn auf den brachen Feldern
    der Winde weht;
    und mir jeder Baum in den nahen Wäldern
    um Nähe fleht.

    Ich bin bei dir; seh' Liebesfunken sprühen
    Du glühst in mir!
    Der Frühling naht, der Kirschbaum wird bald blühen.
    Ich schenk mich dir.

    Martina (liebestrunken und kitschgeschwängert)

  • In deinen ArmenDatum15.12.2017 20:41
    Thema von kama tanha im Forum Klassisch

    Ach bleib‘ doch noch ein wenig liegen,
    der Regen braucht uns heute nicht.
    Und alles was es braucht zum Lieben:
    ein Blick zu dir, in dein Gesicht.

    Ist‘s Istanbul wo ich Dein werde?
    Ganz gleich sind mir der Ort, das Land,
    weil ich an keinem Platz der Erde
    die Heimat deiner Arme fand.

    Denn wo du atmest, möcht' ich leben.
    Und möcht' mich betten, wo du schläfst,
    möcht' alles was ich kann dir geben
    und wandern möcht' ich, wo du gehst.

    Und wo du lachst, da möcht' ich sehen
    und wo dein Herz schlägt, möcht' ich sein.
    Da wo du stillhältst, möcht' ich stehen,
    denn wo du bist, bin ich daheim.

  • rauschDatum04.11.2017 21:17
    Thema von kama tanha im Forum Zeitgenössische Lyrik

    vernunft schreit lauter laute worte
    in meine ohren, taubenichts
    sie hören alles wider willen
    als antwort nasser muschelrausch
    statt anstand und ein weißes hemdchen
    ergreif ich dich und breche uns

  • VerführerDatum18.10.2017 21:58
    Thema von kama tanha im Forum Guckst du!

    Gewartet habe ich vor vielen Türen,
    In manches Mädchenohr mein Lied gesungen,
    Viel schöne Frauen sucht ich zu verführen,
    Bei der und jener ist es mir gelungen.
    Und immer, wenn ein Mund sich mir ergab,
    Und immer, wenn die Gier Erfüllung fand,
    Sank eine selige Phantasie ins Grab,
    Hielt ich nur Fleisch in der enttäuschten Hand.
    Der Kuß, um den ich innigst mich bemühte,
    Die Nacht, um die ich lang voll Glut geworben,
    Ward endlich mein - und war gebrochene Blüte,
    Der Duft war hin, das Beste war verdorben.
    Von manchem Lager stand ich auf voll Leid,
    Und jede Sättigung ward Überdruß;
    Ich sehnte glühend fort mich vom Genuß
    Nach Traum, nach Sehnsucht und nach Einsamkeit.
    O Fluch, daß kein Besitz mich kann beglücken,
    Daß jede Wirklichkeit den Traum vernichtet,
    Den ich von ihr im Werben mir gedichtet
    Und der so selig klang, so voll Entzücken!
    Nach neuen Blumen zögernd greift die Hand,
    Zu neuer Werbung stimm ich mein Gedicht ...
    Wehr dich, du schöne Frau, straff dein Gewand!
    Entzücke, quäle - doch erhör mich nicht!


    Hermann Hesse

  • Ein SuchenDatum19.09.2017 12:58
    Thema von kama tanha im Forum Lyrosa

    Da waren Häuser. Voller Kindheit und Liebe.
    Aber es war noch nicht Heimat.
    Da waren Straßen. Weg von Zuhause und wieder zurück.
    Aber es war noch kein Weg.
    Da waren Jugend, Wimperntusche und Parfum.
    Aber es war noch nicht Reinheit.
    Da waren Fluchtoptionen, Beziehung und Drogen.
    Aber es war noch nicht Zuflucht.
    Da waren Befriedigungen, Freuden, Genüsse.
    Aber es war noch nicht Glück.
    Da waren Erklärungen, Gründe und Möglichkeiten.
    Aber es war noch kein Sinn.
    Da war ein Suchen.

  • BuchenholzDatum17.09.2017 12:16
    Thema von kama tanha im Forum Zeitgenössische Lyrik

    Kalt ist es nicht mehr. Da sind die Funken!
    Ein Sprühen. Ich denke an Schlagsahne.
    Und dass Himbeeren zu uns passen würden.
    Märchenluftknistern: geladen, elektrisiert.
    Sonst nur du
    und ich: zitternd.
    Rotbuche! sage ich. Was war nochmal die Frage?
    Dein Blick löscht alles. Siegt!
    Zwischen uns nichts mehr, nur dieser Tisch.
    Vielleicht doch Esche.
    Deine Arme sind sehnig, reif, kräftig.
    Du könntest mich hochheben denke ich.
    Und dann, auf den Tisch.
    Gute Nacht sage ich leise. Und gehe.

  • UnausgesprochenDatum15.09.2017 12:43
    Thema von kama tanha im Forum Lyrosa

    Wenn der erste Schnee fällt
    in diesem fünften Jahr
    das uns verleugnet,
    in dein kaltes Schweigen,
    ist es ein Abschied!

    Von Taulippen und Traubenröte.

    Wenn du dir dann nicht
    noch schnell
    Kaminfeuerwärme
    in deinen stillen Mund legst,
    dann endlich: von mir.

  • Durch alle ZeitDatum23.08.2017 20:09
    Thema von kama tanha im Forum Klassisch

    Du fällst mir in mein tiefstes Lieben
    ich falle dir nur in den Schoß,
    Am Abgrund findet sich kein Frieden
    ich halte dich, du lässt mich los.

    Aus deiner Nähe webst du Fäden
    aus Schicksal und Verbundenheit.
    Einst schliefen wir im Garten Eden.
    Äonenlang, durch alle Zeit

    verliere ich dich, immer wieder
    und suche nach dir, stets erneut.
    Dann gehst du, herzlos, ach mein Lieber
    und wieder hab ich nichts bereut!

  • Ich geb' dich zurückDatum23.08.2017 12:59
    Thema von kama tanha im Forum Zeitgenössische Lyrik

    Wolkenlos und windstill, Wärme
    lockt Leben lautlos-
    ward nur Schmerz.
    Das Glück erblüht in Brombeertönen
    doch Wehmutsworte
    weint der Fluss.
    Tropft tausendfach und tränend
    aus allen Augen-
    anfangsslos.

    Weh tust du, Welt-
    ich geb dich zurück.

  • WiderstandDatum20.08.2017 20:16
    Thema von kama tanha im Forum Lyrosa

    Dir widerstehen
    jeden Tag : ein Versuch
    und scheitern. Von Kopf bis Fuß
    und über Herz
    in deine Worte stolpern,
    liegenbleiben, mich in sie betten
    und dich träumen: wie du bist.
    Dann, wie nach langer Krankheit
    mich erheben, ruhelos
    dir widerstehen
    einen halben Augenblick
    und wiederscheitern:
    Jahrelang.

  • Im auge nicht & niemalsDatum04.08.2017 23:10
    Thema von kama tanha im Forum Zeitgenössische Lyrik

    Das finde ich ganz wunderbar!
    Noch mehr könnte ich damit anfangen, wenn du zB Nachthimmel schriebest, anstatt nacht himmel. Da bin ich wohl zu altmodisch, zu wenig zeitgenössisch..
    Aber die Formulierungen und die Sprache sind klasse, berührend und schön!

  • Ich hätte dir so Vieles noch zu sagenDatum10.07.2017 21:59
    Thema von kama tanha im Forum Klassisch

    Das finde ich großartig, Walther! So berührend und traurig, dass es beim Lesen schon weh tut. Schön, wenn ein Gedicht so viel auslösen kann!
    Danke fürs Teilen!

  • LiebeDatum07.07.2017 12:54
    Thema von kama tanha im Forum Klassisch

    Es tanzt der Mohn im Weizenfeld,
    so rot wiegt seine Blüte-
    im Wind! Und deine Güte
    heilt Traurigsein in meiner Welt.

    Der Mais hält seine Blätter hoch,
    so hoch, wie Jubelarme!
    Und Morgenkühle ändert nichts
    an großer Herzenswärme.

    Der Tag erscheint mir voller Licht,
    ich fühl mich nicht allein.
    Es braucht kein Uns, es braucht Uns nicht.
    So frei kann Liebe sein.

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