Und manchmal vor dem Schlafengehen,
sprech ich im Dunkel deinen Namen.
Es klingt wie zartes, leises Flehen
nach Geborgensein in deinen Armen.
Und manchmal wenn du fern mir bist,
dann träum ich dich in meine Nähe.
Wo nichts als Liebe für dich ist,
wo ich nur dich, nur dich stets sehe.
Und zärtlich färben die Gedanken
Erinnerung und Traum von dir.
Ich möchte tief dem Leben danken
denn du bist bei mir, jetzt und hier.
In meinem Herzen bist du getragen,
in meinen Wünschen spür ich dich.
Bist Antwort auf soviele Fragen
und seit du da bist, lieb ich mich.
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Ooooohm. Stimmt's? Oder doch eher eine romantisierende Überforderung des genetischen Imperativs?
Ach komm. Lass mich doch ein wenig lästern. Ist doch nicht böse gemeint. Ich jedenfalls war nie in der Lage, so einem Anspruch auf Dauer zu genügen, weil flüchtige Gefühle keine Garantie halten, sondern nur versprechen.
Übrigens neige ich dazu, hier den Atman raus zu lesen. Oder Shiva, oder, Mönsch, wer war das noch mal? Vielleicht meinst Du ja auch Siddhartha Gautama Buddha, oder Wotan, oder Quatschiquetschel, oder …
Wenn es nutzt, ist es gut und wahr. Ich stelle mir zum Einschlafen meist erotische Bilder vor, aber neuerdings schlafe ich dabei immer ein. In meinem Alter schlagen die Hormone keine Purzelbäume mehr und ich blicke amüsiert auf meine Liebeseskapaden zurück. Was hatte ich immer gelitten. Ach herjeh. Keine verstand die Tiefe meiner Hingabe an sie, an SIE!
Und hinterher hatte ich immer alle Berechtigung der Welt, wieder einmal durchzudrehen, bis mir nach Monaten klar wurde, dass es nichts nutzt und alles nur noch schlimmer macht (mindestens zehn mal im Ernst). Das ist doch total bescheuert. Ich weiß überhaupt nicht einmal, welche ich von denen am meisten geliebt hatte und überhaupt, kann man das überhaupt quantifizieren?
In der Liebe sind wir alle Amateure. Gott sei Dank. Oder Shiva sei gepriesen. Oder egal wer, falls Er, oder Sie, oder Es gerade auf Empfang sein sollte.
Technisch ist nichts von mir einzuwenden. Es reimt, und es hat Rhythmus, das ist mehr, als ich manchmal zustande bringe. Aber natürlich bin ich kein Experte.
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Ich bin zumindest Experte in Empathie und Romantik. Dass Karl-Ludwig die Dinge versachlicht und nur das Händchen für die äußeren Bereiche hat, ist ja nicht schlimm.
Und kama dürfte eine Beziehung auch etwas ernsthafter angehen und weniger Wert auf Quantität legen.
Ich finde den letzten Satz im Gedicht am wichtigsten und am bemerkenswertesten, denn bevor man jemanden lieben kann, sollte man sich selbst schon lieben. Ich denke mal, Karl-Ludwig hat damit keine Probleme.
Ich finde auch, dass es ein sehr schönes Liebesgedicht ist, keine hormonelle Verliebtheit, die sich jeden Morgen unter der Bettdecke zeigt, sondern es ist getragen von Liebe, Zärtlichkeit und Innigkeit.
Es ist auch nichts romantisiert, man empfindet so und man kann dankbar sein, wenn man es so zu formulieren vermag.
Man läuft deswegen ja nicht blöde grinsend durch die Gegend, sondern man empfindet eine tiefe Zuneigung, die erwidert wird, man behält seinen Verstand durchaus.
Ich schreibe ja unentwegt solche Dinger, wenn auch nicht so schön und meistens traurig, deshalb verstehe ich auch diese Zeilen und bin angetan von der Intensität der Zuneigung, die kama empfindet, oder sagen wir vornehm, ihr LI.
Die Welt jedenfalls wäre nicht so boshaft und egoistisch, wenn es mehr Menschen gäbe, die bei alem Realitätsbewusstsein in der Lage sind, ihre Gefühle zu definieren und lyrisch zu verarbeiten. Mit dem Hass klappt das ja auch wunderbar.
Deshalb bin ich froh, dass es Menschen gibt, die noch lieben können, in ihrer Seele, in ihrem Herzen.
Sirius
Reset the World!
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Oh vielen Dank, lieber Sirius für deinen schönen und wohltuenden Kommentar, für dein Verständnis!
Und auch dir Danke, Karl-Ludwig, für deine realistische Einschätzung emotionaler Vergänglichkeit. Leider hast du ja auch nicht Unrecht, ich weiß schon. Das macht es ja auch so schwer. Denn nein, in diesen Kitschzeilen geht es nicht um Jesus, Buddha, Allah, Shiva, sondern um einen Sterblichen. Das kann nur zum Scheitern verurteilt sein, das weiß ich eh, es ändert aber trotzdem nichts.
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Wunderbar innige Verse, Martina, mit einer wichtigen letzten Zeile!
Dem LI ist zu wünschen, dass es bleibt, dieses Gefühl.
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Deine Zeilen kann ich sehr gut nachempfinden, liebe kama, da ich derzeit ähnlich fühle.
Ganz wunderbar zu Papier gebracht! Für mich ein Lesezeichen.
Leogrüße zu dir
Schreiben macht schön.
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