Worüber hier referiert werden soll, ist die Tatsache, dass Männer und Frauen nicht zusammenpassen, außer während der Brunft und dann in extremen Fällen sogar noch einige Zeit darüber hinaus, bis man sich sicher wähnt, dass alles an dem Kind dran ist, was der Mensch so braucht. So jedenfalls habe ich es gehalten, und da ich ein Mann bin und völlig lernunfähig, wie die Damen mir ständig versicherten: „Du hast das Küchenlicht schon wieder angelassen.“, habe ich gleich zwei mal geheiratet, - natürlich unterschiedliche Frauen. Hintereinander.
Versteht mich nicht falsch. Es war in Ordnung. Genetischer Imperativ und so.
Heute, nachdem sich alles etwas beruhigt hat, könnte ich mich beömmeln, wenn ich an die Übergeschnapptheiten denke, welche ich mir aus Liebeskummer, oder Gegenteil, erlaubte, aber noch lieber gucke ich mir die Metamorphosen in den Köpfen an, wenn gestandene Männer plötzlich eckige Schuhspitzen 'Süss' finden.
Ich bin auch davon überzeugt, dass der Mann während einer Geburt besser spazieren gehen sollte, denn traumatisiert zu werden. Ich habe wirklich nichts gegen gemeinsame glückliche Erfahrungen. Meiner Meinung nach braucht die Welt dringend ganz viele gemeinsame glückliche Erfahrungen. Aber diese spezielle gemeinsame glückliche Erfahrung hat mich nicht besonders begeistert, denn ich war natürlich dem Zeitgeist hofierend während den Geburten dabei.
Sein wir doch mal ehrlich: Es reicht völlig aus, wenn die Männer bei der Zeugung dabei sind. Sonst geht das Geheimnis der Erotik flöten. Ich mag auch Steaks, aber deswegen muss ich nicht ins Schlachthaus. Bei Damm- oder Kaiserschnitt wird die wundervolle, gemeinsame, glückliche Erfahrung leicht zum Albtraum und könnten sensible Männer impotent machen.
Frauen kommunizieren mehr horizontal und Männer mehr vertikal, außer denen, die unter dem Pantoffel stehen. Frauen haben ihren Fokus auf KKK ausgerichtet (Kinder, Küche, Klappsarg); meine Güte, das sind Jahrtausend alte Konditionierungen, die wischt keine Alice Schwarzer in knappen 76 Jahren mal so weg. Vielleicht handelt es sich sogar um Bestimmung, und Männer sind einfach nur erfolgreich schwanzgesteuert. Frauen haben ca. 150 Gramm weniger Hirn, aber 10 Kilo mehr Gefühl und behaupten, diese 150 Gramm hätte der Mann zum Versaufen (dabei reicht das bei weitem nicht aus).
Gemeinsamkeit bedeutet Symbiose auf kleinstem gemeinsamen Nenner. Bei mir beschränkt sich dieser auf eine Stunde Kreuzworträtsel mit der ansonsten recht netten Dame, die fast ununterbrochen plappert und deswegen alles falsch einträgt, was sie aber überhaupt nicht einsieht und selber ein unglaubliches Tam-tam fabriziert, falls sie mich mal bei einem unbedeutenden Schreibfehler erwischt. Vesir statt Wesir. (Mädchen, ich bin Skribent, ich kenne von den meisten Worten die Originalversion nur über die Rechtschreibprüfung und kann sie mir nicht merken). Fast Jedentag gegen 15.00 Uhr. Mit Kuchen, den sie an den Worten vorbei in die Speiseröhre mogelt.
Ich sehe meine männlichen Bekannten sich ergeben. Sie tragen kein aufregendes Feuer der leidenschaftlichen Hingabe mehr in den Lenden und vergehen vor meinen Augen. Und das liegt an den Frauen und ihrer Hamstermentalität, bzw. dem 'Bewahrenden' im Gegensatz zum 'Erobernden'. Die Frauen wollen einen Hamstermann, möglichst in einem Laufrad, damit der nicht auf dumme Gedanken kommt, wie z.B.: „Warum?“
Deswegen verstehen sich die Geschlechter nicht. Sie sind einfach anders. Besonders wenn sie lieben. Und auch wenn sie hassen. Oder wenn es ihnen schlichtweg egal ist, so wie mir, weil man Morse nicht mit Keilschrift vergleichen kann.
Ich versuche auch gar nicht mehr zu verstehen. Nachher stecke ich mich noch an und kaufe mir zwanzig Paar Schuhe und eine Handtasche für alles, was die Identität auch außerhalb der Küche sichert.
Sie nennt die gemeinsamen Stunden Alzheimer-Prophylaxe, - ich eher nostalgische Simulation von beruhigender Normalität in verträglichen Portionen.
Ich muss aber nun aufhören mit diesem Vortrag. Es ist schon halb drei und ich will noch Schlagsahne rühren, sonst gibt es Mecker.
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Ja, du hast klug analysieren. Ich muss kommentieren und kann dir nicht recht geben, ohne mein Seelenheil zu riskieren. Die Frage nach dem Warum darf man nicht stellen. Weil Frauen hunderte Notlügen parat haben und dir den größten Scheiß erklären, weil sie selbst glauben, du glaubst es. Und deshalb sind wir Männer so doof, so einfach und schwanzgesteuert.
Man muss sich arrangieren und zwischendurch mal an die Luft zum Atmen.
Und Frauen sind selbst schwanzgesteuert. Du kannst gerade mit einem Blumenstrauß in der Hand ein Gedicht aufsagen, und sie sieht einen größeren, breiteren, und schon bist du aus ihrem Kopf.
Frauen sind nicht viel anders als wir, sie können nur besser lügen und essen seltsame Sachen.
Deine KKK-Theorie kann ich nicht teilen, jedenfalls nicht aus meinem Erleben.
Und ich muss auch keine Sahne rühren, ich bin der Kartoffelschäler. Irgendwas muss Mann ja auch tun.
In meinem Umfeld sind die Männer sogar gut dran, und ich glaube, sogar glücklich. Es gibt natürlich auch Familien, da bestimmt die Frau, wann der Mann besoffen ist. Und die Frauen sind auch nicht dick, sondern „weiblich“.
Grübeln kann man über jede Frau, aber besser ist es, man lässt es sein.
Ich lasse es meistens sein, aber dein rein und streng wissenschaftlicher Beitrag hat mir gut gefallen und zeigt auch, wie man mit ganz einfachen Mitteln einen tollen Ehekrach provozieren kann.
Ich danke dafür.
Sirius
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