Agenda-Cutting: Wie die Medienkanzleien Schertz und Höcker Unternehmenskritik verhindern
Die Methode Schertz Bergmann und ihre radikale Variante: Der AfD-Anwalt Ralf Höcker. Was dagegen zu tun ist. Was ein gescheiterter Verfassungsschutz-Präsident damit zu tun hat. – Aufgrund der aktuellen öffentlichen Debatte um den Köln-Porzer CDU-Schützen und seinen Medienanwalt Ralf Höcker spiegeln wir den folgenden Artikel von Elmar Wigand.
Wer in Deutschland die Geschäfte von Konzernen bedroht, bekommt es beinahe unweigerlich mit Kanzleien zu tun, deren Geschäft Agenda-Cutting ist – die Kunst, Themen von der Tagesordnung zu streichen. Im Jargon der PR-Branche heißt das „Krisenmanagement“ und „Reputationsmanagement“.
Die Methodik spezialisierter Medienrechtler, die als hochbezahlte Dienstleister der PR auftreten, bedroht konfliktbereite Gewerkschaften und Betriebsräte ebenso wie linke Aktivisten, Antifaschisten, Bürgerrechtler*innen und nicht zuletzt investigative Journalisten, Kabarettisten und Satiriker*innen.
Während Gewerkschaften und linke Gruppen oft ohne Not den Schwanz einziehen, sobald sie Abmahnungen vom Anwalt erhalten, hat sich die Stiftung Warentest 2017 gegenüber der Kanzlei Höcker vorbildlich durchgesetzt (mehr dazu unten).
Der Leitwolf der deutschen Maulkorb-Branche heißt Christian Schertz (Schertz Bergmann, Berlin). Seine Rolle als Promi-Anwalt für Günter Jauch, Alice Schwarzer, Herbert Grönemeyer, Christiano Ronaldo u.v.a. findet breites Echo; demgegenüber bleibt seine Einbindung in Union Busting-Strategien (Was ist das?) weitgehend unbekannt.
Schertz Bergmann war am wohl spektakulärsten Union-Busting-Manöver der letzten Jahrzehnte beteiligt – die systematische, überfallartige Zerschlagung eines aktiven Betriebsrats und einer Gewerkschats-Hochburg bei Maredo in der Frankfurter Freßgass im November 2011.
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