Alexandru Bulucz
Was Petersilie über die Seele weiß
Mit seinem Gedichtband was Petersilie über die Seele weiß legt Alexandru Bulucz ein Buch voller Begegnungen vor. Neben Briefen als Ausschnitten aus Geistergesprächen finden sich darin auch Schreiben an den Verleger. Zu den Angesprochenen gehören Welimir und Antonin, Crescentia und Rose. In der Annahme, dass eine generationen-, geographien- und kulturenübergreifende Teilhabe am Anderen ohne einen Versuch zur Selbstüberwindung nicht gelingen kann, überführt der Dichter individuelle und kollektive Gedächtnisse in langzeilige Kurz- und Langgedichte, archiviert mit seinen Dialogpartnern Erinnerungen und geht mit ihnen Fragen zu Abschied und Trauer, Dankbarkeit und Religion sowie den existenziellen Dimensionen kulinarischer und digestiver Metaphern nach. Es sind Gedichte, die aus Erzählgebilden hervorgehen, mal humorvoll, mal ironisch oder bitter, mal narrativ, mal metrisch oder rhythmisch – wie die Klänge jener orthodoxen Mönche, die, mit Holzhämmern auf Stundenhölzer schlagend, ihre Rufe zum Gebet improvisieren.
Rezensionen
»Die Frage nach der Herkunft der Wörter, nach ihrer Geschichtlichkeit und ihrer Wahlverwandschaft mit anderen Wörtern – das ist der Grundimpuls dieser sprachbesessenen Dichtung.«
Darmstädter Jury, Auszeichnung zum Buch des Monats März 2020
»Die Stimme von Alexandru Bulucz ist in der Lage, die alten Ressentiments und die kleinen Ängste der Gegenwart abzulegen, um der Dichtung neue Resonanzräume zu öffnen. Alexandru Bulucz beginnt mit Kunst, faltet darin das Leben ein und endet mit Kunst.«
Paul-Henri Campbell, Volltext
120 Seiten. Großformat. Leinen. Lesebändchen.
€ 20,00 €[A] 20,60
ISBN: 978-3-89561-507-8
https://www.schoeffling.de/buecher/alexa...seele-weiß
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